Mercedes-Stern | Bildquelle: pixelio.de - Alexander Dreher Foto: pixelio.de - Alexander Dreher

Stuttgart:

Daimler bietet Diesel-Besitzern Umtauschprämie an

Stand: 08.08.17 17:52 Uhr

Daimler bietet den Haltern von EU1- bis EU4-Dieseln eine Umtauschprämie in Höhe von 2000 Euro an, wenn sie bis Ende 2017 einen neuen Mercedes-Diesel kaufen. Das berichtet der Tagesspiegel. VW zahlt bis zu 10.000 Euro. Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe wehrt sich unterdessen dagegen, dass die Händler Kosten mit der Verschrottung älterer Diesel haben.

"Wenn Sie sich für einen neuen Smart Electric Drive entscheiden, beträgt die Prämie 1000 Euro", sagte eine Daimler-Sprecherin dem tagesspiegel. Die Prämie gelte markenunabhängig, genau wie bei Volkswagen. 

Bis Ende Dezember bietet Volkswagen allen Fahrzeugbesitzern eine Umweltprämie von bis zu 10.000 Euro beim Kauf eines neuen EU6-Pkw mit PKW-Zulassung und mit Diesel, Benzin oder Erdgasantrieb (CNG), bei Verschrottung eines älteren Diesel mit PKW-Zulassung der Abgasstandards EU1 bis EU4.

Die "Umweltprämie" sei ein Anreiz, sich markenunabhängig von seinem alten Fahrzeug zu trennen. Voraussetzung ist ein aktueller Verwertungs-nachweis für sein Alt-Fahrzeug mit Abgasstandard EU1 bis EU4. Die VW-Prämie gilt für alle aktuellen neuen Fahrzeugmodelle mit PKW-Zulassung der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge, mit Ausnahme des Sondermodells Generation SIX sowie der Modelle Multivan Conceptline, Caddy Conceptline und California.

Grundsätzlich positiv sieht der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) solche Angebote verschiedener Autohersteller, mit zum Teil hohen Prämien Kundenanreize für die Verschrottung von älteren Diesel-Fahrzeugen der Schadstoffklassen 1 bis 4 zu geben. Als Sprecher des fabrikatsgebundenen Fahrzeughandels macht ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn jedoch deutlich, dass die Autohändler dadurch finanziell nicht belastet werden dürfen: "Es dient der Umwelt, wenn alte Diesel gegen neue, schadstoffarme Fahrzeuge getauscht werden.

Die Verschrottungsprämien haben jedoch ausschließlich die Hersteller bereitzustellen. Das muss ohne finanzielle Beteiligung der Händler laufen, wie dies zum Beispiel bei der Marke Skoda geregelt ist." Kfz-Unternehmer Peckruhn ist gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des Verbands Deutscher Skoda-Vertragspartner.

WERBUNG:



Seitenanzeige: