Innenminister Thomas Strobl | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen/Stuttgart:

Wahlkampfauftakt: Strobl fordert mehr Europa und härtere Maßnahmen für Terror-Bekämpfung

Stand: 31.07.17 18:41 Uhr

Der baden-württembergische Innenminister und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzenden Thomas Strobl hat in Reutlingen den Bundestagswahlkampf in Baden-Württemberg eröffnet. Hintergrund war der Wahlkampfauftakt des Reutlinger Bundestagsabgeordneten Michael Donth. Strobl forderte dazu auf, für einen Wahlsieg von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu kämpfen. Das Land stehe blendend da und brauche angesichts der aktuellen Herausforderungen eine starke werteorientierte CDU und die Führung durch eine krisenfeste erfahrene Kanzlerin.


Bei einem der ersten Wahlkampfauftritte in diesem Bundestagswahlkampf für den Reutlinger Bundestagsabgeordneten Michael Donth hat der stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl die CDU auf die verbliebenen zwei Monate eingestellt. Angesichts der aktuellen Herausforderungen müsse, wie seit 2005, eine starke CDU unter Angela Merkel weiter die Geschicke des Landes lenken, so Strobl am Sonntag in der Reutlinger Wittum-Halle.

Er könne sich noch gut an die Schlagzeile e der Bild-Zeitung nach dem Wahlsieg Merkels 2005 erinnern, die da lautete: "Das sind jetzt ihre Arbeitslosen, Frau Merkel". Jetzt stehe Europa überall an der Spitze, die Arbeitslosigkeit so tief, wie seit 28 Jahren nicht mehr. Die Wirtschaft brumme, das Land lege den vierten Haushalt in Folge ohne Schulden hin und tilge diese.

Auch für Europa sei die CDU mit ihren christlich-abendländischen Werten das Erfolgsmodell:" Die Partei Konrad Adenauers und Angela Merkels" habe Deutschland und Europa geprägt, "der aufgebahrte Sarg von Helmut kohl" im Europaparlament in Straßburg sei "ein politisches Vermächtnis". Keine Partei sei "so mit Europa verbunden wie die christlich-demokratische Union".

Die CDU verkörpere den Geist, aus dem Europa entstanden sei und die europäischen Nationen verbinde, jenseits aller Differenzen, das christliche Menschenbild, das dem Kontinent "zugrunde liege". Aus diesem leite sich die parlamentarische Demokratie ebenso ab wie die ausgleichende soziale Marktwirtschaft. Kein Bundesland profitiere von Europa so sehr wie Baden-Württemberg, der Exportweltmeister der Regionen.

Strobl wandte sich gegen europafeindliche Tendenzen – anderer Parteien, aber auch von außen: Nichts sei gewonnen, wenn man Europa verlöre. Faktisch gebe es aber "Kräfte, die Europa spalten und vernichten wollen" und damit auch "die Art, wie wir leben".

Strobl ging in diesem Zusammenhang namentlich auch auf den Islamismus ein und forderte härtere Maßnahmen bei der Kriminalitätsbekämpfung und der Abschiebung. Der Terrorismus nutze das Internet, um Menschen zu werben oder Attentate durchzuführen. Man dürfe "nicht erst hinterher sagen: es muss etwas geschehen".

Dass es in Baden-Württemberg gelungen sei, zahlreiche Verbesserungen bei der Überrwachung mit den Grünen durchzusetzen, sei richtig - und "eine ziemliche Sensation".

WERBUNG:



Seitenanzeige: