UN Klimagipfel COP21 Paris | Bildquelle: COP Paris/Flickr/CC0 Lizenz

Gemeinsame Erklärung:

Deutschland, Frankreich und Italien wollen Klimaschutzabkommen nicht neu verhandeln

Stand: 02.06.17 07:42 Uhr

Die USA wollen aus dem Pariser Klimaschutzabkommen austreten und neu verhandeln, erklärte US-Präsident Donald Trump. Das lehnen die Staatschefs von Deutschland, Frankreich und Italien in einer gemeinsamen Erklärung ab.

In der gemeinsamen Erklärung aus Berlin, Paris und Rom heißt es:

"Wir, die Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs und Italiens nehmen mit Bedauern die Entscheidung der Vereinigten Staaten von Amerika zur Kenntnis, von dem umfassenden Übereinkommen über den Klimawandel zurückzutreten.

Das Übereinkommen von Paris bildet nach wie vor einen Eckpfeiler der Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern, wenn es darum geht, den Klimawandel wirksam und rechtzeitig zu bekämpfen und die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung umzusetzen.

Wir betrachten die im Dezember 2015 in Paris erzeugte Dynamik als unumkehrbar und sind der festen Überzeugung, dass das Übereinkommen von Paris nicht neu verhandelt werden kann, da es ein lebenswichtiges Instrument für unseren Planeten, unsere Gesellschaften und unsere Volkswirtschaften darstellt.

Wir sind überzeugt, dass die Umsetzung des Übereinkommens von Paris erhebliche wirtschaftliche Chancen für Wohlstand und Wachstum in unseren Ländern und auf globaler Ebene bietet.

Wir bekräftigen daher mit größtem Nachdruck unsere Verpflichtung, das Übereinkommen von Paris einschließlich seiner Ziele im Bereich Klimafinanzierung rasch umzusetzen, und ermutigen alle unsere Partner, ihre Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu beschleunigen.

Wir werden unsere Anstrengungen intensivieren, um Entwicklungsländer, insbesondere die ärmsten und am stärksten gefährdeten unter ihnen, bei der Erreichung ihrer Klimaschutz- und Anpassungsziele zu unterstützen."

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