Reichstag in Berlin | Bildquelle: RTF.1

Große Koalition favorisiert:

Mehrheit der Deutschen gegen Koalition aus SPD und Linkspartei im Bund

Stand: 29.03.17 23:05 Uhr

Bei der Saarland-Wahl hat die Aussicht auf Rot-Rot anscheinend potentielle SPD-Wähler vertrieben. Sollte die SPD im Bund trotzdem weiter auf ein Bündnis mit der Linkspartei setzen? Und was ist eigentlich mit dem sogenannten "Schulz-Effekt"? In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage finden 61 Prozent der Befragten eine SPD-Koalition mit der Linkspartei auf Bundesebene "eher schlecht". 29 Prozent der Deutschen finden ein solches Bündnis "eher gut".

Überhaupt kommt eine mögliche Fortführung der großen Koalition bei den Deutschen noch am besten an: 26 Prozent der Befragten sind für eine Neuauflage der GroKo, nur 20 Prozent sind für Rot-Rot-Grün. Die Varianten Schwarz-Grün und Schwarz-Gelb kommen jeweils auf 14 Prozent Zustimmung, eine Ampel favorisieren 7 Prozent der Deutschen.

Die mangelnde Beliebtheit von rot-roten Machtoptionen ist ein Problem für SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz - aber vielleicht kann er das ja mit dem sogenannten "Schulz-Effekt" wettmachen? 38 Prozent der Deutschen glauben, dass es diesen Schulz-Effekt noch immer gibt. 14 Prozent der Befragten glauben, dieser Effekt sei mit der SPD-Schlappe im Saarland bereits verpufft. 33 Prozent der Deutschen glauben, es habe ohnehin nie so etwas wie einen "Schulz-Effekt" gegeben.

Auch die vielbeschworene These, mit Schulz sei die Politik wieder interessanter geworden, mögen die Deutschen mehrheitlich nicht bestätigen: Nur 22 Prozent der Befragten meinen, Politik sei für sie durch Martin Schulz wieder spannender geworden. 75 Prozent der Deutschen geben an, ihre Einstellung zu Politik habe sich durch den neuen SPD-Kanzlerkandidaten nicht verändert, 2 Prozent meinen sogar, Politik sei mit Schulz eher langweiliger geworden.

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