Hausbrand nach Zwangsräumung | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Zwangsräumung eskaliert: Mann zündet wohl Haus an, gibt Schuss ab, stürzt vom Balkon und stirbt

Stand: 20.03.17 13:34 Uhr

Ein Brand in der Biesingerstraße (Bereich Neckarhalde, südliche Weststadt) hat am Montag für Aufsehen gesorgt. Der Hintergrund: Der 69jährige Bewohner hatte sich einer Zwangsräumung widersetzt, das Haus dann wohl angezündet. Dann gab der mindestens einen Schuss auf ab und stürzte dann auf Flucht vor den Flammen in den Tod.


Als der Gerichtsvollzieher und Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor Ort eintrafen, um die angekündigte Räumung zu vollstrecken, kam es in dem Einfamilienhaus aus noch ungeklärter Ursache zu einem Brand.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand gab der 69-jährige Hausbewohner vom Balkon im Obergeschoss mindestens einen Schuss aus einer Pistole auf den Mitarbeiter des Ordnungsamtes ab. Das Projektil streifte den Mitarbeiter zum Glück nur am Ärmel und beschädigte lediglich dessen Jacke. Er blieb unverletzt.

Da sich der Brand in dem Einfamilienhaus schnell ausbreitete und die Flammen bereits auf den Balkon
überzugreifen drohten, versuchte der 69-Jährige vom Balkon zu klettern, wobei er mehrere Meter in die Tiefe stürzte. Er wurde hierbei so schwer verletzt, dass er trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch am Unglücksort verstarb. Die Kriminalpolizei Tübingen hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Die Löscharbeiten dauern derzeit noch an.


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