Sozialministers Manfred Lucha, Grüne, könnten hier entsprechend ausgebildete Flüchtlinge ein Teil der Lösung sein: Flüchtlinge, die eine Ausbildung in einem Pflegehelferberuf machen, sollen, im Gegenzug, einen sicheren Aufenthaltsstatus bekommen.
Es herrsche bekanntermaßen "ein extremer Mangel" in der Pflege, so Lucha. Und da "die Menschen im Moment ja hier sind, wollen wir die Ressourcen ausnützen". Dazu komme: man habe in Baden-Württemberg bereits sehr gute Erfahren mit Flüchtlingen in Pflegeberufen gemacht.
Für entsprechend interessierte Bewerber könnte dies dann konkret so aussehen: Während ihrer Ausbildung und einer anschließenden Tätigkeit von rund 2 Jahren sollen diese dann nicht abgeschoben werden können. Gleiche gesetzliche Regelungen gibt es bereits für andere qualifizierte Ausbildungsberufe. Dort gilt das Prinzip "3 + 2": 3 Jahre Ausbildung, dann 2 Jahre Arbeit in einem entsprechenden Job. In dieser Zeit werden die Abschiebebedrohten geduldet.
Der Vorschlag soll auf der am Donnerstag beginnenden Integrationsministerkonferenz in Friedrichshafen diskutiert werden. Im Grundsatz habe man sich aber bereits im Vorfeld auf entsprechende Regelungen geeinigt. Geklärt werden müsse demnach noch, wie lange diese geduldeten Flüchtlinge insgesamt in ihrem Beruf arbeiten dürften
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