Der ADAC bekräftigte seine grundlegenden Vorbehalte gegenüber einer deutschen Pkw-Maut. Derzeit berechnet der Verkehrswissenschaftler Ralf Ratzenberger im Auftrag des Clubs die zu erwartenden Nettoeinnahmen auf der Grundlage des neuesten Konzepts. Schon jetzt sei die Tendenz absehbar, so Markl: "Alles deutet darauf hin, dass die Einnahmen weit unter den Erwartungen der Bundesregierung liegen werden." Aktuell geht der Verkehrsminister von Einnahmen in Höhe von 524 Millionen Euro im Jahr aus. Das neue Gutachten soll in den kommenden Tagen vorliegen.
Auch eine Europa-Maut könnte den deutschen Autofahrer teuer zu stehen kommen, fürchtet der ADAC-Chef. EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc favorisiert eine Abgabe, deren Höhe sich nach der Menge der gefahrenen Kilometer richtet. "Dies würde vor allem Vielfahrer, etwa Pendler, stark belasten", warnte Markl.
Das Bundeskabinett hatte in der Vorwoche grünes Licht für den nach der EU-Einigung abgeänderten Entwurf gegeben. Der Weg durch die Parlamente ist noch nicht abgeschlossen.
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