Frisches Gemüse | Bildquelle: pixelio.de - Lupo Foto: pixelio.de - Lupo

Stuttgart:

Bio? Logisch! – Verbraucherminister Bonde stellt Ökomonitoring-Bericht 2013 vor

Stand: 23.06.14 18:32 Uhr

Wo Bio draufsteht, sollte auch Bio drin sein. Ist eigentlich logisch. Doch leider trifft diese Logik nicht immer zu. Denn es gibt auch Hersteller, die bewusst Bioqualität vortäuschen, um ihre Produkte besser zu vermarkten. Damit die Verbraucher aber am Ende auch tatsächlich das essen, was sie bewusst gekauft haben – nämlich Bioprodukte – dafür gibt es das Ökomonitoring-Programm. Und die Untersuchungsergebnisse haben die Verantwortlichen heute in Stuttgart vorgelegt.

Immer mehr Menschen achten beim Einkauf auf qualitativ hochwertige, sprich Bio-Lebensmittel. Das Ökomonitoring untersucht seit 2002 Lebensmittel aus ökologischem Anbau – einheimische wie ausländische. Das Ganze sei laut Verbraucherminister Alexander Bonde auch eine Maßnahme zur Stärkung des Verbrauchervertrauens in die Qualität von Öko-Lebensmittel. Und durch eine effiziente und glaubwürdige Kontrolle eben auch ein Beitrag, um Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu schaffen. Das baden-württembergische Überwachungsprogramm sei europaweit einmalig. Es werde regelmäßig den neuesten Erkenntnissen angepasst, so Bonde. Dadurch könnten die Verantwortlichen das Untersuchungsspektrum ständig erweitern. Auch die Produktpalette werde stetig mit der Marktentwicklung mit erweitert, so der Minister. Die Untersuchungen seien risikoorientiert konzipiert. Das heiße laut Bonde, dass man gezielt dort nachschaue, wo Verstöße zu vermuten seien. Die Verantwortlichen untersuchen speziell Waren im Bio-Bereich. Denn der würde stetig wachsen. Nach den USA sei Deutschland der größte Markt für Bio-Produkte.

Jedes Unternehmen, das in der Bio-Branche unterwegs ist, würde regelmäßig und nach strengen Regeln unter die Lupe genommen. Das Ökomonitoring ergänze diese Betriebskontrollen durch gezielte Kontrollen der Endprodukte. Zu den Ergebnissen selber kann man Bonde zufolge sagen, dass die Bioprodukte zurecht einen guten Ruf genießen würden. Die Verantwortlichen hätten auch dieses Jahr wieder feststellen können, dass da, wo Bio drauf stehe, auch Bio drin sei. Der Bericht zeige etwa, dass Bio-Obst und -Gemüse überwiegend keine Rückstände von Pflanzenschutzmitteln aufzeigen würden. Die Erzeuger müssten sich an gesetzliche Mindeststandards halten, um einen Qualitätsnachweis zu erhalten, sodass – laut Bonde – eigentlich das Bioprodukt für die Verbraucherinnen und Verbraucher sehr klar erkennbar sei. die hätten das EU-Biozeichen, nach dem sie gehen könnten. Und sie hätten dann darüber hinaus die Möglichkeit, mit Verbandsware noch zusätzliche Kriterien zu bekommen. So könnten Verbraucher also guten Gewissens weiter Bioprodukte verwenden und sich auf die Qualität der ausgezeichneten Lebensmittel verlassen.

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