Die Baufirma ist im Bautzener Oberland ansässig. Sie bestätigte, dass ein Mitarbeiter das Video vor Monaten angefertigt habe. Ihm sei bereits gekündigt worden. Nach Informationen von "MDR-Exakt" liegt der Fall bei der Staatsanwaltschaft. Erst Ende November verurteilte ein Gericht zwei 21-jährige Männer zu Haftstrafen, weil sie in der Brandnacht am "Husarenhof" unter anderem Platzverweise ignorierten, die Polizisten bepöbelten und sogar angriffen.
Im vergangenen Jahr geriet Bautzen immer wieder durch fremdenfeindliche Übergriffe bundesweit in die Schlagzeilen. Im September trieben rechte Jugendliche minderjährige Flüchtlinge durch die Stadt. Im November wurden Flüchtlinge mit Schreckschusswaffen bedroht. Ein bereits durch die Ermittlungsbehörden identifizierter Tatverdächtiger präsentiert sich auf seiner Facebookseite als Anhänger der rechtsextremen "Division Bautzen". Im Dezember wurden mehrere Brandsätze auf die Flüchtlingsunterkunft "Spreehotel" geworfen. Auch diese Tatverdächtigen gehören nach Recherche von "MDR-Exakt" zum rechtextremen Spektrum der Stadt. Einer der drei Männer präsentiert sich im Internet zudem als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr. Die ausgewerteten Facebook-Seiten zeigen einen hohen Vernetzungsgrad der mutmaßlichen Täter mit den lokalen rechtsextremen Bewegungen.
Das Operative Abwehrzentrum der sächsischen Polizei teilte "MDR-Exakt" mit, es liefen intensive Ermittlungen dazu, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Brandanschlägen gibt.
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