SAMobil Samariterstiftung Pfullingen | Bildquelle: RTF.1

Pfullingen:

Samariterstift stellt neue Konzeption vor

Stand: 28.05.14 15:12 Uhr

Mit dem sogenannten SAMobil will die Samariterstiftung Pfullingen die Pflege künftig verbessern. Der ambulante Pflegedienst ist eines von vier großen Themen, mit dem das Stift die neuen Konzepte umsetzen will, um Leistung und Qualität zu steigern.

Die Verantwortlichen möchten laut Hausleiterin Christine Klein alles aus einer Hand anbieten. Das heiße: zu den traditionellen stationären Plätzen und zur Tagespflege jetzt noch den ambulanten Dienst mit aufzunehmen. Eine Konkurenz zu anderen ambulanden Pflegediensten wie etwa der Diakoniestation soll das SAMobil aber nicht sein, eher eine Ergänzung. An anderer Stelle wird fleißig gewerkelt. Das Samariterstift befindet sich im Umbau zu Hausgemeinschaften. Statt drei großen Gruppen soll es künftig fünf kleinere Pflegegruppen geben. Es würden die Aufenthalts-/Essbereiche umgestaltet, so Klein. Außerdem würde ein offener Küchenbereich entstehen mit angrenzendem Wohn-/Essbereich, sodass die Konzeption auch von der räumlichen Struktur her umgesetzt werden könne, nämlich Einbezug der Bewohner in hauswirtschaftliche Tätigkeiten, ins Alltagsleben. Das Ziel sei Margrit Vollmer-Herrmann, Dienststellenleitung, zufolge natürlich, mehr Wohnlichkeit, mehr Selbstbestimmung auch für die Bewohner und mehr Normalität, die sie von Zuhause kennen würden und damit eine familienähnliche Atmosphäre zu schaffen. Ebenso werden die Doppelzimmer zu Einzelzimmern umgestaltet, um den Bewohnern mehr Privatsphäre zu ermöglichen und ihnen Sicherheit zu geben. Ein kompletter Neubau mit einer ambulanten Wohngemeinschaft entsteht dagegen in der Hohen Straße. Dort sollten laut Vollmer-Herrmann künftig sechs pflegebedürftige Menschen gemeinsam in einer Wohnung leben, mit Betreuung rund um die Uhr. Dort werde gemeinsam gekocht, dort werde gefrühstückt, dort werde der Alltag gestaltet. Da könne man gemeinsam Einkaufen gehen oder spazierengehen. Oder einfach auch schauen, wo die Interessen der einzelnen Bewohner natürlich liegen, was sie noch können, was sie gerne möchten. Den Alltag dürfen die Menschen und ihre Angehörigen selbst gestalten. Auch die Hausleitung hat gewechselt: Margrit Vollmer-Herrmann gab zu Jahresbeginn ihr Amt an Christine Klein weiter.
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