Durch die politische Festlegung der beiden großen Mehrheitsparteien ist ein etwaiger Abstimmungserfolg im Landtag mehr als unwahrscheinlich.
Reutlingen hatte darauf gepocht, die Aufgaben einer Großstadt längst stemmen zu müssen und durch die jetzige Situation als Kreisstadt nicht die entsprechenden Zuschüsse und Zuweisungen zu bekommen. Reutlingen zahle "doppelt" - für die Aufgaben im Kreis und zudem für die der Stadt. Hierbei hatte die Stadtverwaltung auf andere Städte, die Stadtkreis sind, verwiesen. Dass Reutlingen keiner sei, sei eine einzigartige Situation.
Reutlingen könne durch die bestehende Stimmen-Situation im Kreistag mit einer Mehrheit der ländlichen Stimmen seine Interessen nicht in gebührender Weise durchsetzen.
Demgegenüber hatten Landrat Thomas Reumann und große Teile des Kreistags von einer entsolidarisierenden "Auskreisung" der Achalmstadt gesprochen. Der Landkreis werde durch den Verlust der Stadt finanziell inakzeptabel geschwächt. Es werde nicht beiden Seiten besser gehen, sondern der einen Seite schlechter. Die Stadt hatte dem widersprochen.
Das Reutlinger Gutachten leitet ein Recht der Stadt zur Stadtkreisbildung her. Das Gegengutachten des Landratsamt zieht das in Zweifel.
Der grün-schwarze Koalitionsvertrag war gestern in Engstingen dem Reutlinger CDU-Kreisverband vorgestellt worden. 77 Prozent der Anwesenden votierten mit "Ja".
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