Bierverkostung | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Schauen beim Brauen - 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot

Stand: 27.04.16 15:43 Uhr

Wie es in einer Brauerei zugeht und was alles erst passieren muss, bevor man ein frisches Bier zapfen kann - Das konnten Interessierte jetzt im Tübinger Neckarmüller erfahren. "Schauen beim Brauen" - mit einem Bierliebhaber durch die Braustube.


Qualitätskontrolle muss sein. Erich Stowasser ist zufrieden, eine schöne Rundung hat das Weizen, sagt er zum Abschluss seiner Führung durch die Neckarmüller-Brauerei: „Schauen beim Brauen".

500 Jahre deutsches Reinheitsgebot - 1516 war Bier noch Grundnahrungsmittel und für viele ist es das wohl heute immer noch.

 

Gebraut wurde damals oft in der Nähe zu Backstuben, da kam die Hefe von selbst ins Gesöff. Malz, Hopfen, Wasser und Hefe – das ist alles. Trotzdem könnte man daraus über eine Million verschiedener Biere brauen. Der Grund: über 100 Hopfensorten, über 200 Hefestämme und 40 verschiedene Malzsorten.

Er kennt sich aus, veranstaltet Bierseminare und erklärt den Besuchern, worauf es beim brauen ankommt und auch, dass der Biergeschmack sich über die Jahre hinweg verändert hätte.

Vor deutschem Bier aus den USA hat Erich Stohwasser keine Angst. Stichwort TTIP, Freihandelsabkommen - es müsse ja draufstehen, was drin ist. Und das ist rein oder eben nicht. Über 1300  Brauerein gibt es in Deutschland. Für Stowasser erfreulich: Der Trend gehe wieder Richtung „Traditionelles Handwerk".

500 Flaschen Bier trinkt der Deutsche im Jahr – durchschnittlich. Das beliebteste Bier seit jeher: das klassische Pils.


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