Den absoluten Rekord in puncto Größe erreichen allerdings die Korallen: Am Great Barrier Reef haben Milliarden Polypen sechshunderttausend Jahre lang gebaut. Aber es gibt auch sehr kleine Bauwerke, die näher sind, als mancher glaubt.
Beispielsweise gehören dazu die Bauten der Köcherfliegenlarven an den Unterseiten von Steinen in heimischen Bächen, so Barbara Karwatzki, die Leiterin Naturkundemuseums Reutlingen: "Wenn Sie zum Beispiel, wenn schönes Wetter draußen ist, an einen Bach gehen und drehen einen Stein um, dann finden Sie ihren Bauten. Das sind Köcherfliegenlarven, und nach diesen Larven ist auch die ganze Familie benannt viele, auch bei uns sehr viele, und die bauen alle je nach Art oder Familie ganz unterschiedliche Häuschen für Larven". Aus Steinchen und anderen Materialien entstehen so winzige Behausungen.
Aber auch wesentlich größere Tiergebäude lassen sich in unserer Region finden. Die Biber sind zurück und bauen an Gewässern ihre Biberburgen und Biberdämme. Angereichert wird die Ausstellung durch Exponate aus dem Fundus des Naturkundemuseums. Sie werden den Fotografien von Ingo Arndt gegenübergestellt.
Vielgestaltig und einer der Höhepunkte der Ausstellung sind die Liebeslauben der Hüttengärtner im indonesischen Teil Neuguineas. Die bis zu zwei Meter großen Gebäude, die an Vogelnester erinnern, dienen in Wirklichkeit nur dazu, beim Weibchen Eindruck zu schinden.
Die Ausstellung „Architektier – Fotografien von Ingo Arndt" ist noch bis zum sechsundzwanzigsten Juni im Naturkundemuseum Reutlingen zu sehen.
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