Handwerk im Zirkuszelt | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

"Handwerk im Zirkuszelt" und 10. Energietage eröffnet

Stand: 23.04.16 16:46 Uhr

Bauen, Renovieren und Sanieren - darum geht es jährlich bei der Messe "Handwerk im Zirkuszelt". Inzwischen hat sich die zweitägige Ausstellung zu einer festen Tradition in der Achalm-Stadt entwickelt und ist aus dem Reutlinger Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Auch die Fair Energie und die Stadtverwaltung mit den nun zehnten Reutlinger Energietagen sind mit von der Partie. Heute hat die Messe auf den Bösmannsäckern eröffnet.


Ob Fliesenleger, Elektriker oder Klemptner – das Problem ist überall dasselbe: Im Handwerk fehlt der Nachwuchs. Dem will die Kreishandwerkerschaft entgegenwirken. Im Ausbildungszelt sollen sich junge Menschen über die verschiedenen handwerklichen Berufe informieren können. Für den perfekten Look legt Friseurmeister und Kreishandwerksmeister Dieter Laible bei Reutlingens Erster Bürgermeisterin Ulrike Hotz sogar selbst Hand an.Für das Handwerk sei es seiner Meinung nach wichtig, dass es Nachwuchskräfte gibt. Sonst gebe es in ein paar Jahren keinen mehr, der unser WC repariert. Oder wenn es keinen Elektriker mehr gebe, gehe irgendwann bei uns das Licht aus.

Im Fokus steht traditionell das Thema Modernisierung, Renovierung und Sanierung von Gebäuden – speziell unter dem Gesichtspunkt Energieeffizienz und Energieeisparung. Dabei sei laut Laible die Wahl des richtigen Handwerkers entscheidend.Es gehe um ökologisches Bauen. Und der Fachbetrieb habe da Ahnung von und wisse auch, wie das durchgeführt werden müsse, beispielsweise in Puncto Schimmel. Es sei einfach wichtig, dass es fachgerecht durchgeführt werde.


Laut Baubürgermeisterin Ulrike Hotz seien Klimaschutz mit CO2-Minimierung eine dauerhafte Aufgabe, an der man immer weiter arbeiten müsse. Deshalb sei sie froh, dass es in der Achalmstadt jetzt die 10. Reutlinger Energietage und die Messe "Handwerk im Zirkuszelt" gebe. Es gehe darum, immer wieder neu die privaten, aber auch die politisch Verantwortlichen zu sensibilisieren.

Der Info-Wagen der Landesstiftung hatte Hotz besonders beeindruckt: Dort könnten die Besucher sehen, an welcher Stelle jeder Einzelne in welcher Form und in welchem Umfang Energie sparen könne. Auch die Stadt Reutlingen setzt sich aktiv für den Klimaschutz ein. "Wir bringen ja sehr konsequent auch den Umweltverbund voran. Wir haben ein ÖPNV-Konzept erarbeitet. Wir arbeiten sehr intensiv an dem Thema Regionalstadtbahn. Wir arbeiten am Masterplan für Kradverkehr. Wir wollen, dass mehr Menschen die Fahrräder nutzen. Wir machen den Fußgängerverkehr attrktiv. Wir sind dabei, die Linie 8/81 auf Elektromobilität umzustellen, also auch die Busse auf Elektromobilität umzustellen, gemeinsam mit der RSV. Wir sind an dem Thema Carsharing dran. Wir haben bereits ein Taxiunternehmen, das mit Elektromobilität fährt" - so Hotz.

Doch auf der Messe geht es nicht allein um Klimaschutz. Häuslesbauer können sich an verschiedenen Ständen über die neuesten modischen Trends für Innen und Außen informieren. Auch die Reutlinger Feuerwehr ist vor Ort und informiert über ihre tägliche Arbeit.

Morgen gebe es dann laut Dieter Laible im großen Zelt Vorträge, unter anderem zu effizientem Bauen, oder Finanzierungen von Baumaßnahmen. Genauso werde die Kriminalpolizei eine Ausstellung machen oder einen Vortrag halten über Sicherheitsaspekte bei Einbrüchen in Häusern.

Ganz neu ist der Baubus. Dort dürfen die Besucher selbst Baustellenfahrzeuge testen, Baustellen medial nachvollziehen und erleben, welchen akustischen Reizen Bauarbeiter täglich ausgesetzt sind. Die Messe auf den Bösmannsäckern ist auch morgen noch einmal von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

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