Während in der Berlin die Verhandlungen laufen, hält die DRK Rettungswache in Reutlingen eine „Aktive Mittagspause". Eine bundesweite Aktion um den Forderungen Nachdruck zu verleihen:
"Und an oberster Spitze steht, die 48h zu beseitigen. Unsere Arbeitszeit wird regulär auf 38,5h beschrieben, kann aber erweitert werden auf 48h, die wir ohne Entgelt leisten müssen." Wolfgang Prinz, Betriebsratsvorsitzender DRK-Kreisverband Reutlingen
Die Auslastung nimmt zu. Tendenz steigend. Um die Stunden runterzuschrauben bräuchte es aber auch mehr Leute, aber es fehlt an Rettungskräften – der Markt sei leer gefegt, viele brechen ab, Rettungssanitäter würden händeringend gesucht, so Prinz. Oft säßen die Einsatzkräfte 12 Stunden am Stück auf dem Fahrzeug.
"Wenn da noch viele Schichten hintereinander folgen, Nacht und Springerdienst – nach 5-6 Schichten, danach sind die platt. Selbst nach den Nachtschichten sollten zwei Tage frei sein, was nicht immer funktioniert .Wir gucken schon, dass wir nur 3-4 Nachtschichten haben, aber wenn sie auch durchgefahren sind – da ist man dann auch am Ende, das ist schon ein Problem." Wolfgang Prinz, Betriebsratsvorsitzender DRK-Kreisverband Reutlingen
Der Beruf müsse wieder attraktiver werden: durch mehr Lohn, durch Zuschläge.
Die Tarifrunde 2016 ist lange noch nicht vorbei – Ergebnisse werden im Herbst erwartet. Der Letzte Verhandlungstermin ist am 26 und 27 Juli in Stuttgart.
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