Klaus Tappeser | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

"In personalisiertem Protestwahlkampf zerrieben": Tübinger Kreis-CDU will Zwei-Stimmen-Wahlrecht

Stand: 18.04.16 12:23 Uhr

Nach dem historisch schlechten Wahlergebnis der CDU bei den Landtagswahlen spricht sich die Tübinger Kreis-CDU für eine Modernisierung der Partei sowie ein Zwei-Stimmen-Wahlrecht ein - so der Tübinger Kreisvorsitzende Klaus Tappeser nach einer Vorstandssitzung.

Die schonungslose Analyse zeige, dass die CDU ein zeitgemäßeres Profil brauche. Bürgerlichkeit und Modernität schlössen sich nicht aus. Die Wahl zeige zudem, dass es ein Zwei-stimmen-Wahlrecht brauche. Die CDU sei in einer Spitzenkandidaten- und Protestwahl zerrieben worden. Das gültige Ein-Stimmen-Wahlrecht verhindere bei starker Personalisierung die Stimmabgabe für regionale Anliegen und die Arbeit der Kandidaten vor Ort.

Die Tübinger Kreis-CDU sprach sich zudem für eine Fortsetzung der grün-schwarzen Koalitionsverhandlungen aus. Dabei müssten die Kreisverbände weiter über intensiven Informationsaustausch beteiligt werden. Über einen Koalitionsvertrag müsse auf einem für Mitglieder offenen Landesparteitag entschieden werden, so Tappeser.

Klaus Tappeser war es am 13. März nicht gelungen, den traditionellen CDU-Wahlkreis für die Union nach 2011 zurückzugewinnen. 2011 hatte die CDU das Mandat überraschend um wenige Stimmen verloren.

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