OB Stephan Neher wiedergewählt | Bildquelle: RTF.1

Rottenburg:

Nach der OB-Wahl: Schulentwicklung das nächste große Thema

Stand: 21.03.16 13:24 Uhr

Der alte Oberbürgermeister in Rottenburg ist auch der neue. Stephan Neher schaffte bei der Wahl am Sonntag wie erwartet den ersten Wahlgang ohne Probleme. Einziger Gegenkandidat war Joachim Schneider von der Satire-Partei DIE PARTEI.


Das vorläufige amtliche Endergebnis: Stephan Neher erzielte 81,1 Prozent der Stimmen. Joachim Schneider kam auf 13,4 Prozent. 5,4 Prozent der Stimmen entfielen auf Nichtbewerber. Die Wahlbeteiligung lag bei 36,3 Prozent.
 
Die beiden Kandidaten gehörten zu den ersten, die am Sonntagabend um etwa 18 Uhr im Rathaus auf das Ergebnis warteten. Langsam trudelten die Statistiken aus den 40 Wahlbezirken ein. Spannend war es kaum. Denkzettel für Neher hatten vor allem die Wähler in Frommenhausen und Kiebingen. Wegen des Neubaus der B 28 gab es für Neher in Kiebingen nur knapp 62 Prozent.

"Das war absehbar nach den Auseinandersetzungen, die wir hatten, dass jetzt auch die Umsetzung der B 28 kommt, dann die Bürgerversammlung, die auch nicht ideal verlaufen ist, aber insgesamt war ich mit diesem Ergebnis in Kiebingen auch sehr zufrieden.", sagte Neher.
 
Kurz vor neunzehn Uhr war es dann so weit: Alle vierzig Wahlbezirke waren ausgezählt. Das Ergebnis für Stephan Neher: Einundachtzig Prozent. Der OB zeigt sich zufrieden.  Seine Zielmarke sei es gewesen, über 80 Prozent zu kommen, so Neher.
 
Die Wahlbeteiligung liegt bei 36,3 Prozent. Doch man dürfe eine OB-Wiederwahl nicht mit einer Landtagswahl vergleichen, meint Stephan Neher.  "Im Vergleich zu Wiederwahlen bei anderen Großen Kreisstädten war die Wahlbeteiligung gut", so Neher. "Klar, man wünscht sich noch mehr, aber ich habe gesagt, wenn es zwischen 30 und 40 Prozent sind, ist es eine sehr gute Wahlbeteiligung. "

Nachdem die Wiederwahl wie erwartet im ersten Wahlgang geklappt hat, kann jetzt in Rottenburg der kommunalpolitische Alltag wieder einziehen. Doch der ist auch davon abhängig, wie sich die Landespolitik weiter entwickelt.  "Das allerwichtigste ist die Schulentwicklung", so Neher. "Wir müssen gucken, dass wir die Räumlichkeiten auf Vordermann bringen, dass wir sanieren und dass wir auch in der inhaltlichen Weiterentwicklung unserer Schulen jetzt diskutieren, dass das Land auch relativ schnell eine Antwort gibt, da müssen wir die Koalitionsverhandlungen abwarten, und dann können wir das auch auf der kommunalen Ebene umsetzen. "
 
Doch jetzt wurde auf dem Rottenburger Marktplatz erst einmal gefeiert. Und für so manchen dürfte die Wahlparty noch bis spät in die Nacht hinein gedauert haben.
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