Energiezentrum Hochschule Reutlingen | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Hochschule will mit neuem Studiengang Energieexperten ausbilden

Stand: 20.05.14 18:18 Uhr

Das Gelingen der Energiewende ist zweifelsohne eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit. Die Hochschule Reutlingen versucht diese Aufgabe von der Basis her anzugehen. Zu diesem Zweck wird sie noch in diesem Jahr ein neues Energiezentrum gründen. Hier sollen dann in einem neuen Studiengang die Energieexperten von Morgen ausgebildet werden sollen. Unterstützung erhält die Hochschule dabei von der Karl Schlecht-Stiftung, die in die Forschung hier in Reutlingen investiert.

Heute wurde der Vertrag zwischen der Hochschule und der Karl-Schlecht-Stiftung besiegelt. Die Stiftung hat sich damit verpflichtet, in den kommenden 5 Jahren insgesamt eine Millionen Euro in die Forschung der Hochschule Reutlingen zu investieren. Stiftungsgründer Karl Schlecht erklärt die Beweggründe.

Und als der Professor Brumme auf sie zukäme mit dem Gedanken hier einen Energielehrstuhl im weitesten Sinne auszurichten und den auch zu charakterisieren, da wären sie sofort dabei. Weil es aus den genannten Gründen eben auch das Motiv da sei. Die schwäbische Tugend "sparsam zu wirtschaften" mit Energie. Am Beispiel Energiesparen menschlich zu schulen, wären sie sofort dabei.

Das neue Energiezentrum, REZ, soll im Oktober dieses Jahres eröffnet werden. Auch die Hochschule Reutlingen wird bis zum Jahr 2019 rund 750.000 Euro in die Hand nehmen müssen, um das Zentrum zu betreiben. Für den Präsidenten der Hochschule, Hendrik Brumme, eine sinnvolle Investition. 

Die Hochschule müsse sich profilieren. Sie hätten insgesamt sechs Profilierungsschwerpunkte definiert. Und das Thema "Energie" sei einer davon (...) Und sie ergänzten damit das Portfolio. Sie hätten ja schon unterschiedliche Aktivitäten im Energiesektor an dieser Hochschule. Und sie ergänzten es damit und trügen dazu bei, die Gesellschaft langfristig zu unterstützen bei der Energieversorgung.

Im März 2015 startet der neue Masterstudiengang "Dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz". Pro Semester sollen 15 Studienplätze zur Verfügung stehen. Der Vizepräsident der Forschung der Hochschule, Gerhard Gruhler erklärt, was den Studiengang ausmachen soll.

Schwerpunktthemen seien zum einen natürlich technische Aspekte der Energiefragen, aber eben nicht nur. Sondern es ginge um wirtschaftliche Fragenstellungen, auch um Fragestellungen der Akzeptanz in der Gesellschaft. Also genau darum, Energiethemen, Energiefragen eben nicht nur in einem Aspekt, sondern in der ganzen Breite zu betrachten, zu studieren und zu untersuchen.

Drei Professoren sollen dann im REZ zu offenen Fragen der Energiewende praxisnah forschen. Und auch Kooperationen mit Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen im Raum Reutingen-Tübingen – Stuttgart sind geplant. Ergebnisse sollen folgen, wie Brumme betont.

Sie erwarteten sich natürlich einen maßgeblichen Beitrag in dem ganzen Thema Energieversorgung und -umdenken. Und einerseits maßen sie das daran, wieviel Projekte gewonnen würden, wieviel Forschungsprojekte gewonnen würden. Andererseits aber auch, wieviel Veröffentlichungen mit Signifikanz geschrieben werden könnten. Da gäbe es also klare Kriterien, die sie da anwendeten.

Nach drei Semestern erhalten die Studierenden den Abschluss "Master of Science". Bewerbungen sind ab September dieses Jahres möglich. Erste Anfragen gibt es bereits.

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