"School of Education" eröffnet | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Guter Unterricht braucht gute Lehrer - School of Education offiziell eröffnet

Stand: 20.02.16 12:13 Uhr

Mit einem Festakt wurde die Tübingen School of Education offiziell eröffnet. Mit dabei die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, die erst kürzlich zum dritten Mal vom Deutschen Hochschulverband als Wissenschaftsministerin des Jahres ausgezeichnet worden war. Mit der School of Education will die Universität Tübingen ihre Ausbildung für Gymnasiallehrer neu strukturieren und weiter entwickeln.


Das Gebäude in der Wilhelmstraße Nummer 31 wird das Zuhause für die neue School of Education. In der "Schule der Schulbildung" sollen Lehrer etwa den besseren Umgang mit neuen Medien aber auch mit Heterogenität und Inklusion lernen.

Laut Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) hätten die Anforderungen im Lehrerberuf in den vergangenen Jahren enorm zugenommen: Die Interessen und Voraussetzungen, die Schüler heute mitbringen würden, seien unterschiedlicher und würden auch immer unterschiedlicher. Die Individuen würden verschiedener, ihre Voraussetzungen unterschieden sich. Und deshalb müsse sich Schule immer stärker orientieren, damit die Individuuen ihre unterschiedlichen Geschichten und Voraussetzungen eben mitbringen könnten.

Laut dem Rektor der Universität Tübingen, Prof. Bernd Engler, würden nur gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer guten Unterricht machen und damit die essentielle Grundlage der Generationen schaffen, die unsere Gesellschaft künftig tragen und mitbestimmen würden.

Diese Aufgabe sei unabhängig von der Schulart. Die Herausforderungen, vor denen Lehrer heute stehen, würden durch die vielen Flüchtlingskinder, die integriert werden müssten, nicht einfacher. Theresia Bauer ist überzeugt davon, dass der Bildung und der gelingenden Integration über die Schulen für die Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle zukommt. Das sei eine Schlüsselrolle für die Kinder und Jugendlichen selbst, aber auch für ihre Eltern, die mitgenommen würden in diesem Prozess über ihre eigenen Kinder und Jugendlichen.

Mit der Einrichtung der Schule habe die Uni Tübingen Bernd Engler gezeigt, wie wichtig die Ausbildung guter Pädagogen ist. In das Lehramtsstudium sollen auch Erkenntnisse aus der Bildungsforschung einfließen. Mit dieser Tübingen School of Education wolle die Universität ein Konzept der Lehrerbildung etablieren, das höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werde und vor allen Dingen auch auf einer soliden bildungsempirischen Basis arbeite. Der Rektor ist sich sicher, dass die Hochschule damit auch weiter ganz vorne mitspielen könne als einer der führenden Standorte der Lehrerbildung in Baden-Württemberg.

Damit die Bildung im Land weiter ein so hohes Gut bleibt, haben Bund und Land die neue Lehrerausbildung an der Uni Tübingen mit rund sechs Millionen Euro gefördert. Ohne diese Förderung und die Unterstützung von drei Stiftungen – eine unter anderm von Ministerpräsident a.D. Erwin Teufel – hätte die Universität die neue Schule laut Engler nicht einrichten können.

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