"Er war fasziniert von diesem Künstler, dessen Biografie ihm auch vertraut vorkam. Sie haben als Druckerhandwerker angefangen und wurden schließlich zu Druckerkünstlern." Herbert Eichhorn Spendhaus Reutlingen
Griehaber schafft Werkmanns Werke nach, orientiert sich an ihnen. Engagiert sich europaweit für Werkmanns Kunst.
Für Werkmanns Druckkunst die erst abstrakt, und später schnell figürlich wird – und zwischen Konstruktivismus und Expressionismus pendelt. Entstanden heraus aus einer Ungeduld, einer Langeweile – während der Wirtschaftskrise gerät Werkmann ins straucheln. Das Auftragsbuch bleibt leer. Er fängt an zu spielen:
"Ein Kollege sagt, seine Kunst war eigentlich ein Produkt der Arbeitslosigkeit. Er orientiert sich da natürlich an internationalen Entwicklungen." Herbert Eichhorn Spendhaus Reutlingen
In den 30er Jahren ändert er seinen Stil, wird gegenständlicher und erzählerisch. Seine Drucke entstehen in kleinen Auflagen.
Vor allem diese haben ihn in Holland berühmt gemacht. Während der Besatzungszeit gründet Werkmann mit Freunden einen Untergrundverlag. Es enstehen Hefte und Mappenwerke. Das Berühmteste sind seine chassidistischen Legenden, die in einem Ton, der an Chagall erinnert, Szenen aus dem Leben der Ostjuden illustrieren.
'45 wir Werkmann von der SS verhaftet, vermutlich wegen illegaler Druckaktivitäten. Bald darauf wird er erschossen.
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