Würde der Bundestag Ende 2015 neu gewählt, würde sich immerhin ein Drittel der Wahlberechtigten - und damit mehr als die 28,5 Prozent bei der vergangenen Bundestagswahl im September 2013 - nicht an der Wahl beteiligen. Die Union hätte 3,5 Prozentpunkte weniger, die SPD 2,7 weniger als 2013. Die Grünen und die Linke erhielten mit jeweils 10 Prozent etwas mehr Stimmen. Forsa-Chef Manfred Güllner: "Die FDP wäre, anders als 2013, wieder im Bundestag, in dem mit der AfD zum ersten Mal in der Wahlgeschichte nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus auch eine rechtsradikale Partei vertreten wäre."
Wenn die kleineren Splitterparteien auf zusammen 6 Prozent kämen, wären, so Güllner, mindestens 47 Prozent für eine regierungsfähige Mehrheit nötig. "Damit könnte die Große Koalition mit zusammen 61 Prozent fortgesetzt, aber auch eine schwarz-grüne Regierung mit zusammen 48 Prozent gebildet werden." Für eine schwarz-gelbe Koalition mit zusammen 43 Prozent oder ein rot-rot-grünes Bündnis mit zusammen ebenfalls 43 Prozent würde es derzeit allerdings nicht reichen.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 21. bis 23. Dezember 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 1501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
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