Oberbürgermeistern Barbara Bosch hat gestern 27 Syrer in der umgebauten Ypern Kaserne begrüßt. Mit Unterstützung eines Dolmetschers hat sie die Männer in Reutlingen willkommen geheißen. Ganz Brauch – hatte die Oberbürgermeisterin zum Einzug Aufmerksamkeiten dabei – Obst, ein Gutscheinheft und Spätzle. Sie alle haben einen anerkannten Flüchtlingsstatus: damit sind sie in der Verantwortung der Kommunen.
"Das sind alles Menschen, die schnell die Sprache lernen wollen.(...)Eine große Sorge treibt sie um, die, wie es ihren Familien geht.", so Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin Reutlingen
Sie Fragen nach Familiennachzug, haben Gerüchte hört - es soll keinen mehr. Fragen die auch die Oberbürgermeisterin stand gestern nicht beantworten konnte. Entscheidungen vom Bund stehen noch aus. Nach dem Umbau für 813.000 Euro ist im Gebäude 40 der Ypern-Kaserne Platz für 65 Menschen. Jedenfalls im Zweiten und dritten Stock – das Untergeschoss mietet der Landkreis als vorläufige Unterbringung. Das Land hat die Umbaumaßnahmen mit einem Viertel der Kosten gefördert.
Für Barbara Bosch nicht genug . Alle Kosten in Folge der Flüchtlingsunterbringung als staatliche Aufgabe müssten refinanziert werden, so Bosch. "Ministerpräsident Kretschmann hat gesagt, dass es angemessen erstattet werden soll – ich nehme ihn beim Wort !"
Für die Syrer und ihre Unterstützer im Ort oder in der Kasernen gibt es nun viel zu tun – eine Anerkennung des Flüchtlingsstatus ändert einiges. Sie kommen in die Zuständigkeit des Jobcenters – ein Pass, ein Konto – bürokratische Hindernisse – viele können noch kein Deutsch. In den neuen Räumen der Kaserne soll demnächst auch ein Sprachkurs stattfinden - ein Angebot der Stadt. Security, Hausmeister und Sozialarbeiter helfen dann den Menschen in der Kaserne – sind aber auch Ansprechpartner für die Reutlinger Nachbarn. Die Syrer bedankten sich mehrmals für die freundliche Aufnahme.
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