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Berlin/Tübingen/Reutlingen:

Umfrage zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung

Stand: 06.10.15 16:14 Uhr

Die sich zu spitzende Flüchtlingskrise mit immer neu erhöhten Zahlen und steigender Unterbringungsnot beherrscht immer mehr die Schlagzeilen der Politik in Bund, Land, aber auch in der Region; mittlerweile soweit, dass innerhalb der Parteien und Koalitionen Bruchstellen erkennbar sind; die Flüchtlingsthematik, entsprechende Ängste und auch Sorgen beschäftigen mittlerweile aber auch große Teile der Öffentlichkeit. Wie ist die Stimmung der Menschen vor Ort? Wir haben heute im Rahmen einer Umfrage in Reutlingen und Tübingen versucht, ein Stimmungsbild einzuholen.


Laut einem jetzt veröffentlichten Zeitungsbericht erwarten den Behörden offenbar 1,5 Millionen Flüchtlinge. Die Bundesregierung rechnet allerdings nur mit 800.000 Flüchtlingen im laufenden Jahr.

Die Kanzlerin hält weiter an Ihrem Kurs fest: keine Änderung des Asylrechts, keine Schließung der Grenzen. Wir haben Sie gefragt – sind sie mit der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung einverstanden?

"Naja klar, humanitär gesehen der richtige Kurs, was soll man da alternativ machen."

"Sehr fragwürdige Geschichte, weil irgendwo tun einem die Leute leid, aber die Möglichkeiten sind ja begrenzt"

"Ich denke das ist n bisschen happig, vor allem in diese Kürze. Es ist ja nicht eine Aktion, die sich über Jahre beläuft, sondern die Leute müssen ja ad hoc was haben zur Unterkunft und das ist glaub ich gar nicht machbar."

"Ja, weil die brauchen Hilfe. Ich war selber Asylbewerber gewesen. Ich denke doch in Deutschland kann man den Leuten schon helfen."

 "Da dürfen sie mich nicht fragen, weil das, was ich denke, darf ich nicht sagen."

"Sagen wir mal so: wenn wir die Wirtschaftsflüchtlinge wegbekommen, dann wäre ein ganz großes übel bei Seite. Und die Kriegsflüchtlinge sind und müssen in Deutschland und auch in Europa ganz gut aufgenommen werden."

"Ein ganz schwieriges Thema, im Prinzip ist es selbstverständlich, dass man Flüchtlinge aus kriegsgefährdeten Ländern aufnehmen muss und das andere, was Sozialflüchtlinge sind - das ist das schwierige Thema - jeder hat einen gewissen Anspruch ein gutes Leben. Ich hab da auch sehr viel Verständnis aber man muss es kritisch betrachten, um das eigene Land nicht zu gefährden."

" Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass wir die Flüchtlinge aufnehmen, ganz schnell in die Gesellschaft integrieren müssen, dass sie arbeiten dürfen, ja, dadurch integriert werden."

"Alle Leute die hier leben wollen, die müssen akzeptieren – wir sind hier ein demokratischer Rechtsstaat und der gilt für alle – egal woher sie kommen."

"Da sollten sich mal viele den Kopf drüber zerbrechen, warum die ihre Heimat verlassen – und da gibt's auch Leute, die sind Ärzte und Unternehmer gewesen – da ist nicht mehr. Und deswegen haben die hier 'ne Chance in Deutschland und in Europa.Ich bin kein Befürworter, dass wir Grenzen aufsetzten."

"Also Grenzzäune auf gar keinen Fall, mit Sicherheit werden wir das Thema haben, dass alle Unterkünfte belegt sind oder jetzt schon überfüllt. - müssen wir ne Lösung finden."

"Zäune halte ich nicht für so sinnvoll, eine Regelung müsste auf jeden Fall her, dass darf nicht ungebremst alles ins Land fließen."

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