Medikamente | Bildquelle: pixabay.com

Tübingen/ Rom:

Wackelt der "Maulkorb"? Leichtathletik-Weltverband zur Veröffentlichung der Tübinger Doping-Studie

Stand: 18.08.15 11:39 Uhr

In den Fall eines "Maulkorbs" für eine Tübinger Forschergruppe zum Thema Doping kommt offenbar Bewegung .Der Internationale Leichtathletik-Verband IAAF will einer Veröffentlichung unter bestimmten, aber noch nicht genannten, Umständen zustimmen.

In der anonymen Auftragsbefragung von Teilnehmern der Leichtathletik-WM 2011 hatten rund ein Drittel zugegeben, in den vergangenen 11 Monaten Doping-Mittel benutzt zu haben. Für die Studie des Psychologischen Instituts der Universität Tübingen war ein Veröffentlichungs-Verbot verhängt worden. Das hat der Leiter der Forschungsgruppe, Rolf Ulrich, gegenüber dem SWR bestätigt. Er dürfe erst über den Inhalt der Studie sprechen, wenn der Weltverband die Veröffentlichung erlaube.

Angesichts der in rund 2 wochen beginnenden LA-Weltmeisterschaften  kritisiert die Uni Tübingen das Veröffentlichungsverbot als Eingriff in die Publikationsfreiheit. Diesem hatte - Medienberichten Zu Folge - der damalige Kanzler Georg Sandberger allerdings zugestimmt.

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