Die Erde ist beispielsweise nur rund 150 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Trotzdem wird es auf dem Kometen wegen der fehlenden Atmosphäre heißer werden als auf der Erde: "Die maximale Temperatur von Churyumov-Gerasimenko, die jahreszeitlich bedingt zurzeit in den südlichen Breiten auftritt, wird bei rund 80 Grad Celsius liegen." Da bringt es die Erde im amerikanischen Death Valley auf einen Hitzerekord von gerade einmal 56,7 Grad Celsius. Und auch wenn Churyumov-Gerasimenko kräftig an Masse verliert - die Gezeitenkräfte der Sonne sind in dieser Entfernung viel zu schwach, als dass es den Kometen zerreißen würde, wie es schon oft bei anderen Kometen in unmittelbarer Nähe zur Sonne oder zu Jupiter passiert ist.
Weniger Masse und gewaltige Gasausströme
Immerhin: Einige hundert Kilogramm Kometenmasse verschwinden jetzt pro Sekunde im All. Mit der Annäherung an die Sonne in den vergangenen Monaten verdampfen die gefrorenen Bestandteile und reißen einigen Kometenstaub mit sich. Am 29. Juli 2015 gelang es, mit den Instrumenten auf dem Orbiter Rosetta den bisher gewaltigsten Gasausstrom aus 186 Kilometern Entfernung zu fotografieren und zu analysieren. Bei Bildern der OSIRIS-Kamera, aufgenommen in einem zeitlichen Abstand von jeweils 18 Minuten, zeigt sich ein sogenannter "Jet", ein Gasausbruch, der Kometenmaterial mit hoher Geschwindigkeit in den Weltraum schleudert.
Das Instrument ROSINA verzeichnete dabei eine Änderung in der Zusammensetzung der Koma, der Hülle aus Staub und Gas rund um den Kometen: Im Vergleich zu Messungen zwei Tage zuvor stellten die Wissenschaftler kurz nach der Gasausströmung die zweifache Menge Kohlendioxid, die vierfache Menge Methan und die siebenfache Menge Schwefelwasserstoff fest, während die Wasserdampfproduktion annähernd konstant blieb. 14 Stunden nach dem Ausbruch prasselten auf das Messgerät GIADA rund 30 Staubteilchen am Tag ein - die zehnfache Menge an Teilchen im Vergleich zu Messungen Anfang Juli 2015. Die Menge steigerte sich noch auf 70 Staubteilchen innerhalb von vier Stunden am 1. August 2015. Sogar das Magnetfeld des Sonnenwindes wurde durch diesen gewaltigen "Jet" für einige Minuten zurückgedrängt.
Im sicheren Abstand von Churyumov-Gerasimenko
"Vermutlich wird die Aktivität des Kometen in den Tagen nach dem Perihel noch etwas zunehmen", sagt DLR-Kometenforscher Ekkehard Kührt. Zumindest wurde dies bei früheren Periheldurchgängen von Churyumov-Gerasimenko und auch oft bei anderen Kometen so beobachtet. "Es ist jetzt spannend zu sehen, wie sie sich in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird. Das hängt vor allem von der Verteilung der Aktivitätsgebiete auf der Oberfläche im Zusammenhang mit den Jahreszeiten ab." Als Rosetta vor einem Jahr im August 2014 am Kometen Churyumov-Gerasimenko anlangte, war der noch über 500 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt und kaum aktiv. "Mit der Mission begleiten wir erstmals einen Kometen und seine Entwicklung über so einen langen Zeitraum."
Der aktive Komet macht es als Staubschleuder derzeit aber auch der Raumsonde Rosetta schwer, dicht an ihn heranzufliegen. Die Staubpartikel irritieren die Sternsensoren des Orbiters und verursachen Probleme bei der Navigation. Zum Perihel fliegt Rosetta daher in einer sicheren Entfernung von rund 300 Kilometern von Churyumov-Gerasimenko. "Für manche Instrumente auf dem Orbiter ist das ganz gut - zum Beispiel für das Plasma-Messinstrument, bei manchen wie der Kamera OSIRIS wäre es schön, wenn man dichter heranfliegen könnte." Doch in diesem Fall geben der ausgasende Komet und das damit verbundene Risiko für Orbiter Rosetta den Abstand vor.
Warten auf Kontaktmöglichkeiten zu Philae
Lander Philae reist auf der Kometenoberfläche natürlich mit zum sonnennächsten Punkt, doch war die bisherige Flugbahn des Orbiters nicht günstig für eine mögliche Kommunikation. "Der Orbiter, der für uns eine Art Relaisstation zu Philae ist, ist über der südlichen Hemisphäre geflogen, die besonders aktiv ist", erläutert DLR-Ingenieur Dr. Koen Geurts, Technischer Manager für Lander Philae. "Ab dem 11. August befindet sich Rosetta dann zumindest wieder in den Breiten, in denen eine Kommunikation mit Philae möglich wäre." Allerdings könnte die große Entfernung des Orbiters vom Kometen die Kommunikation mit dem Lander erschweren. Philae hatte zuletzt am 9. Juli 2015 Kontakt mit dem Team im DLR-Kontrollzentrum in Köln.
Damit Philae gegebenenfalls auch ohne Kontakt zu seinem Bodenteam mit der Arbeit beginnt, haben die DLR-Ingenieure an ihrem Lander-Bodenmodell in Köln Kommandos getestet und "blind" - ohne eine Empfangsbestätigung - an Philae geschickt. Hat der Lander diese Kommandos empfangen und führt sie aus, misst er mit verschiedenen Instrumenten und soll diese Daten dann bis zum nächsten Kontakt speichern.
Während des Perihels wird ihm dabei zumindest nicht zu warm: An seinem Standort Abydos steht Philae schattig und kühl. "Lander und Instrumente können mindestens 50 Grad Celsius aushalten", betont Koen Geurts vom DLR. "Und diese Temperatur wird an Abydos nicht überschritten werden."
Die Mission
Rosetta ist eine Mission der ESA mit Beiträgen von ihren Mitgliedsstaaten und der der NASA. Rosettas Lander Philae wird von einem Konsortium unter der Leitung von DLR, MPS, CNES und ASI beigesteuert. (DLR)
Montag, 20. Juli 2015 | |
23:45 |
Kopfzerbrechen um Lander Philae - Kontakt wieder abgebrochen: Ist Raumfahrzeug auf Komet Tschuri verrutscht? 20.07.2015. Erst meldet sich Lander Philae am 9. Juli 2015 um 19.45 Uhr bei seinem Team im Lander-Kontrollzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) - nur um dann wieder in Schweigen zu verfallen. Seitdem arbeitet das Team daran, mit Tricks und Kniffen wieder in Kontakt mit dem Lander zu treten und ihn für wissenschaftliche Messungen zu betreiben. "Auf unser gesendetes Kommando, das Instrument ROMAP einzuschalten, hat er noch nicht geantwortet", erläutert Philae-Projekteiter Dr. Stephan Ulamec vom DLR. Möglicherweise habe sich Philae auf dem Kometen bewegt und die Antennen sind jetzt mehr verdeckt. [Weiterlesen]
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Sonntag, 14. Juni 2015 | |
15:57 |
Philae ist aufgewacht - Komet Tschuri: Rosettas Kometenlander meldet sich nach 7 Monaten Dämmerschlaf zurück 14.06.2015. Kometenlander Philae, der vor sieben Monaten auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. gelandet war, ist wieder aufgewacht. Das teilte die Europäische Weltraumorganisation ESA soeben mit. Lander Philae war mit der Weltraumsonde Rosetta zu dem Kometen gebracht worden und hatte bei der Landung sein eigentliches Landungsziel verfehlt. Mangels Sonnenlicht hatte sich Philae nach zwei Tagen Analysearbeit auf der Kometenoberfläche in den Schlafmodus geschaltet. [Weiterlesen] |
Montag, 23. März 2015 | |
12:36 |
Philae lässts gemütlich angehen: Noch kein Lebenszeichen vom Lander Vielleicht ist es derzeit noch zu kalt für Lander Philae, um auf dem Kometen Churyumov-Gerasimenko aufzuwachen. Vielleicht reicht aber auch einfach seine Energie noch nicht aus, um sich beim Team im Lander-Kontrollzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit einem Signal zu melden. Am 12. März 2015 begann der Orbiter, den Lander zu rufen und auf eine Reaktion zu horchen, doch Philae meldete sich bisher noch nicht zurück. [Weiterlesen]
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Freitag, 13. März 2015 | |
16:03 |
Antwortet Philae? ESA hofft auf ein Signal vom Lander Es wäre viel Glück im Spiel, wenn am 12. März 2015 um 5 Uhr direkt ein Signal von Lander Philae zu hören wäre - schließlich steht der Lander an einem recht schattigen Platz auf dem Kometen Churyumov-Gerasimenko und muss erst genügend Energie tanken, bevor er aufwachen und sich melden kann. Dennoch: Die erste Möglichkeit, dass Philae sich meldet, besteht, und deshalb wird am 12. März die Kommunikationseinheit am Rosetta-Orbiter eingeschaltet, die den Lander rufen wird. [Weiterlesen]
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Dienstag, 10. März 2015 | |
10:27 |
Phila-Trickfilm 10.03.2015. [Weiterlesen]
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Sonntag, 08. März 2015 | |
05:27 |
Partielle Sonnenfinsternis am 20. März - So kann man sie beobachten Am 20. März 2015 wird es mitten am Tag dunkel - zumindest teilweise. Denn dann findet im Zeitraum zwischen 9.34 Uhr bis 11.45 Uhr eine partielle Sonnenfinsternis statt - mit einer maximalen Bedeckung von 74 Prozent um 10:42 Uhr. Vorsicht: Nie direkt und ungeschützt in die Sonne blicken! Hier weitere Tipps. [Weiterlesen]
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Samstag, 14. Februar 2015 | |
11:07 |
Kometenstaub unter der Lupe - Komet Tschuri: Körnchen ähneln frappierend dem interplanetaren Staub 13.02.2015. Seitdem die Rosetta-Sonde im vergangenen August ihren Zielkometen Tschurjumow-Gerassimenko erreichte, hat sie rund 70 Prozent der Oberfläche fotografiert. Die Bilder von "Tschuri" zeigen eine Landschaft, die mal mehr und mal weniger von Staub bedeckt ist. Wie solche Staubpartikel unter dem Mikroskop aussehen, war bislang unbekannt. Nun präsentierten die Kometenforscher im angesehenen Wissenschaftsmagazin Nature Porträts und Analysen der Partikel, die von Rosettas Instrument "Cosima" unte die Lupe genommen wurden: Die Körnchen ähneln frappierend dem interplanetaren Staub. [Weiterlesen]
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Dienstag, 03. Februar 2015 | |
10:59 |
Lander Philae: Warten auf ein Lebenszeichen - Wird Landegerät im März wieder von Sonne angestrahlt? 03.02.2015. Seitdem sich der Lander Philae auf dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko im Winterschlaf befindet, war es um den Lander etwas ruhiger geworden. Am 15. November 2014 um 1.36 Uhr war Philaes Batterie nach einer dreifachen Landung und mehr als 56 Stunden wissenschaftlicher Arbeit erschöpft. Nun wartet das Team darauf, dass der Lander auf der Kometenreise Richtung Sonne wieder genügend Energie erhält, um sich zurückzumelden. "Die größte Wahrscheinlichkeit besteht im Mai, dass wir in Kontakt mit Philae treten können" sagt Philae-Projektleiter Dr. Stephan Ulamec vom DLR in Köln. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 22. Januar 2015 | |
23:56 |
Komet Churyumov-Gerasimenko: Pechschwarz und voller Gegensätze - Dunkelstes Objekt im Sonnensystem 22.01.2015. Noch stehen die Wissenschaftler der Kometenmission Rosetta am Anfang mit ihrer Auswertung aller Daten, die die insgesamt 21 Instrumente auf Muttersonde und Lander Philae aus dem All gesendet haben. Für sieben der elf Instrumente auf der Rosetta-Sonde erscheinen nun erste Ergebnisse in einer Sonderausgabe der Wissenschaftszeitschrift "Science". Der extrem dunkle Komet Churyumov-Gerasimenko zeigt sich dabei als sehr heterogener Körper mit einer abwechslungsreichen Oberfläche, einer Koma mit Variationen und Gänsehaut-ähnlichen Strukturen, die die Forscher noch nicht erklären können. [Weiterlesen]
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17:51 |
Komet Tschuri gibt Geheimnisse preis - Sonde Rosetta liefert umfassendes Bild von Churyumov-Gerasimenko 22. 01. 2015. Die Messergebnisse der ESA-Raumsonde Rosetta haben ein umfassendes Bild des Kometschen "Tschuri" (wissenschaftliche Name: 67P/Churyumov-Gerasimenko) geliefert: Eine wärmeisolierende Schicht an der Oberfläche. Bizarre Landschaften, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Eine geringe Dichte vergleichbar mit der von Kork sowie Fontänen aus Staub und Gas, die einem eigenen Rhythmus folgend ins All strömen: Messdaten der wissenschaftlichen Instrumente an Bord der ESA-Raumsonde Rosetta zeichnen ein immer genaueres Bild des Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko, den sie seit 2014 auf seinem Weg in Richtung Sonne begleitet. [Weiterlesen]
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Donnerstag, 27. November 2014 | |
14:39 |
Jetzt sind die Asterioden dran: Asteroiden-Lander Mascot startbereit - Bodenproben sollen zur Erde gebracht werden 27.11.2014. Am 30. November 2014 um 5.24 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird es soweit sein: Der Asteroidenlander Mascot (Mobile Asteroid Surface Scout) startet an Bord der japanischen Hayabusa2-Sonde vom Tanegashima Space Centre zum Asteroiden 1999 JU 3. Rund vier Jahre wird die Reise dauern, bis die Sonde der japanischen Raumfahrtagentur JAXA an ihrem Ziel ankommt. Dann soll der Lander Mascot des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit seinen vier Instrumenten auf der Asteroidenoberfläche abgesetzt werden. [Weiterlesen]
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14:39 |
Jetzt sind die Asterioden dran: Asteroiden-Lander Mascot startbereit - Bodenproben sollen zur Erde gebracht werden 27.11.2014. Am 30. November 2014 um 5.24 Uhr mitteleuropäischer Zeit wird es soweit sein: Der Asteroidenlander Mascot (Mobile Asteroid Surface Scout) startet an Bord der japanischen Hayabusa2-Sonde vom Tanegashima Space Centre zum Asteroiden 1999 JU 3. Rund vier Jahre wird die Reise dauern, bis die Sonde der japanischen Raumfahrtagentur JAXA an ihrem Ziel ankommt. Dann soll der Lander Mascot des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit seinen vier Instrumenten auf der Asteroidenoberfläche abgesetzt werden. [Weiterlesen]
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Samstag, 15. November 2014 | |
14:47 |
Mission Rosetta auf Komet Tschuri: Landemodul Philae kurz vor Ende der Energiereserven Es ist ein Meilenstein der Menschheitgeschichte und der Raumfahrt: Nach über zehnjähriger Reise mit der Sonde Rosetta ist das Landemodul Philae auf dem Kometen Tschuri gelandet. Allerdings haben die Verankerungsmechanismen nicht funktioniert, so dass das Landemodul mehrfach vom Kometen abgeprallt und an ungeplanter Stelle wieder auf die Kometenoberfläche zurückgesunken ist. Dann das nächste Problem: Der unerwartete Landeort ist zu schattig: Die Solarzellen lieferen nur 90 Minuten statt 6 Stunden Strom pro Kometentag. [Weiterlesen]
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14:47 |
Mission Rosetta auf Komet Tschuri: Landemodul Philae kurz vor Ende der Energiereserven Es ist ein Meilenstein der Menschheitgeschichte und der Raumfahrt: Nach über zehnjähriger Reise mit der Sonde Rosetta ist das Landemodul Philae auf dem Kometen Tschuri gelandet. Allerdings haben die Verankerungsmechanismen nicht funktioniert, so dass das Landemodul mehrfach vom Kometen abgeprallt und an ungeplanter Stelle wieder auf die Kometenoberfläche zurückgesunken ist. Dann das nächste Problem: Der unerwartete Landeort ist zu schattig: Die Solarzellen lieferen nur 90 Minuten statt 6 Stunden Strom pro Kometentag. [Weiterlesen]
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Mittwoch, 12. November 2014 | |
17:06 |
Rosetta Mission: Philae um 35 Grad gedreht - Geht das Landemodul noch diese Nacht in den Schlafmodus ? Es ist ein Meilenstein der Menschheitgeschichte und der Raumfahrt: Nach über zehnjähriger Reise mit der Sonde Rosetta ist das Landemodul Philae auf dem Kometen Tschuri gelandet. Allerdings haben die Verankerungsmechanismen nicht funktioniert, so dass das Landemodul mehrfach vom Kometen abgeprallt und an ungeplanter Stelle wieder auf die Kometenoberfläche zurückgesunken ist. Dann das nächste Problem: Der unerwartete Landeort ist zu schattig: Die Solarzellen lieferen nur 90 Minuten statt 6 Stunden Strom pro Kometentag. Und die Batterien reichen nur 60 Stunden. Trotzdem begann das kühlschrankgroße Labor mit den Analysearbeiten auf der Kometenoberfläche. Dann eine ganze Kometennacht lang banges Warten: Würde Philae nach der Kometennacht überhaupt nochmals Kontakt mit der Raumsonde Rosetta aufnehmen? Oder mangels Energie in einen ewigen Schlaf fallen, mit der Höffung auf ein mögliches Wiedererwachen, wenn sich der Komet Tschuri im August 2015 der Sonne deutlich genähert hat, und genügend Sonnenlicht zur Verfügung steht? Zumindest in der Erdnacht vom 14. auf den 15. November 2015 waren die Wissenschaftler glücklich: Seit etwa 23:30 Uhr besteht wieder Funkkontakt zwischen dem Landemodul Philae und der Sonde Rosetta, und damit mit der Kontrollstation auf der Erde: Ein weiterer, gewonnener Tag! Die Wissenschaftler konnten Daten über die durchgeführten Experimente von Philae empfangen, außerdem weitere Fotos. Ausserdem gelang es ihnen, den Körper des Landers um 35% zu rotieren, so dass die Solarpaneels jetzt besser auf die Sonne ausgerichtet sind. Eindreiviertel Stunden später, gegen 1:15 Uhr, waren die Energiereserven von Philae dann so gering, dass die Ingenieure davon ausgehen, dass Philae noch diese Nacht in den Schlafmodus übergeht. [Weiterlesen]
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Dienstag, 11. November 2014 | |
14:32 |
Ländle auch mit dabei - High-Tech aus Villingen-Schwenningen schnüffelt an Kometen Tschuri HSG-IMIT - Bei der ersten Landung auf einem Kometen in der Geschichte der Raumfahrt sind High-Tech Bauteile aus Villingen-Schwenningen mit dabei. Genauer gesagt ein Duzend Mikroventile der Sorte MegaMic. Von Entwicklern des HSG-IMIT in enger Zusammenarbeit mit dem Pneumatik-Hersteller HoerbigerOriga Systems GmbH entwickelt, wurde MegaMic im Rahmen der Weltraumission in einem Gas-Chromatographen verbaut. Dieser ist wiederum Teil des COSACExperimentes (kurz für "Cometary Sampling and Composition") und wurde federführend vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung entwickelt. [Weiterlesen]
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02:25 |
Meilenstein der Menschheitsgeschichte - Morgen erste Landung auf einem Kometen DLR/HPI /Prometheus.tv - Nach einer zehnjährigen Reise durch unser Sonnensystemwird die Europäische Raumsonde Rosetta am morgigen 12. Oktober 2014 auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko landen. Es handelt sich um den ersten Landesversuch auf einem Kometen in der Geschichte der Raumfahrt und der Menschheit. Über Jahrtausende waren Kometen für die Menschheit rätselhafte Himmelsboten, die als Vorzeichen für bevorstehende positive Ereignisse oder aber für Katastrophen galten. So kündigt im Lukas-Evangelium ein Schweifstern die Geburt Jesu an. [Weiterlesen]
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