Glückwünsche gab es am Mittwoch von vielen Seiten. Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck, Autor Ronen Steinke, Landtagspräsidentin Muhterem Aras und viele weitere gratulierten dem Grundgesetz wortwörtlich zu seinem 75. Geburtstag. Für Aras sei der Wert der Verfassung überhaupt nicht messbar.
"Immateriell, ideell ist er unermesslich, er ist riesig. Wir müssen uns immer wieder klar machen, dass wir seit 75 Jahren dank dieses Grundgesetzes in Demokratie, in Freiheit, in einem Rechtsstaat leben. Und deshalb ist es so entscheidend, dass wir sowas auch zelebrieren" so die Landtagspräsidentin.
Gesagt, getan: Eine Art Theaterstück erzählte die Geschichte der Ausarbeitung und Genehmigung des Grundgesetzes von Anfang an. Doch das Jubiläum sollte auch ein „Fest zur Festigung der Demokratie" sein. Das betonte auch die Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Hechingen-Münsingen, Cindy Holmberg.
"Wir müssen dieses Jubiläum nutzen um uns nochmal klar zu machen, wo wir eigentlich her kommen und wie wichtig dieses Grundgesetz ist, um unsere Mitwirkungskraft auch weiter zu sichern. Das ist etwas, was mir auch ganz besonders wichtig ist und deshalb bin ich froh, dass ich das heute mitgestalten kann" so Holmberg.
Gauck wie auch Aras appellierten unterdessen, dass das Grundgesetz nur dann funktionieren könne, wenn sich die Menschen im Land auch dafür einsetzen.
"Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind nicht vom Himmel gefallen und sie sind nicht selbstverständlich. Und egal wie toll die Verfassung ist, es braucht Menschen, die diese Verfassung verteidigen. Es braucht Demokratinnen und Demokraten, die jeden Tag für diese Verfassung und diese Grundrechte hinstehen" sagte Aras.
Und auch Cindy Holmberg ist sich in einem sicher: "Man darf sich auch nie beirren lassen denn: Wir Demokraten sind eine große Mehrheit. Natürlich nicht die Grünen alleine, aber alle demokratischen Parteien zusammen und deshalb darf man sich auch nicht zu sehr Angst machen lassen."
Weniger Angst und mehr Selbstvertrauen benötige man auch in Zukunft, um das Grundgesetz in den nächsten Jahren zu bewahren. Darüber waren sich die Beteiligten am Mittwoch einig. Denn ohne ihre Demokraten könne auch eine Demokratie nicht bestehen.
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