MAN und Mercedes im Einklang beim LKW-Oldtimertreffen | Bildquelle: RTF.1

Pfullingen:

4-tägiges LKW-Oldtimertreffen in vollem Gange

Stand: 30.05.25 16:28 Uhr

Seit Christi Himmelfahrt tummeln sich bei Pfullingen zeitweise über 100 Oldtimer-LKWs gleichzeitig. Der Grund ist das LKW-Oldtimertreffen, das schon mehrmals an verschiedenen Orten in der Region stattgefunden hat und das jetzt am Rande von Pfullingen aufschlägt. Aus ganz Europa kommen die Oldtimer-Fans mit ihren Lastwägen hierher. Und wir haben am Freitag einmal dort vorbeigeschaut.


Auch am zweiten Tag kommen immer noch neue alte LKWs auf dem ehemaligen „Hortense" Gelände an. Von MAN über Magirus Deutz bis hin zur Marke mit dem Stern. Und sogar alte Feuerwehrfahrzeuge haben den Weg hierher gefunden.

Allein drei der Lastwägen gehören Organisator Frank Gerber. Sie alle besitzt er privat. Es sei eine Art Lebenstraum gewesen, den er sich damit erfüllt habe.

"Momentan besitze ich drei Fahrzeuge. Das sind die beiden Saurer, das ist ein Schweizer Produkt – auch etwas Spezielles. Hinten besitze ich noch einen M1, einen F90. Das war immer mein Traum: Ich muss mal einen Lastwagen haben mit so einer 2-m-langen Schnauze, alles andere ist doof. Das habe ich damit verwirklicht" erzählt Gerber.

Warum die Besitzer der Oldtimer mit so viel Leidenschaft dabei sind, hat ganz unterschiedliche Gründe.

"Es gibt natürlich Menschen, die sagen: Dieses Fahrzeug hat Geschichte, das muss erhalten bleiben. Oder: Dieses Modell oder diese Serie gibt es ganz selten oder es sind eben persönliche Bezüge im Spiel. Ich kenne Leute, die sagen: Dieses Auto hat unsere Familie 25 Jahre ernährt, das bleibt da" berichtet Gerber weiter.

Die Besitzerinnen und Besitzer der Oldtimer hier kommen dabei aus ganz Europa angereist. Viele von ihnen bleiben mit ihren LKWs die kompletten vier Tage über hier. Nicht wenige haben eine Schlafkabine, in der die Besitzer übernachten.

Damit sie alle auch die Gegend ein wenig kennen lernen, organisiert Gerber für sie zwei Wanderungen durch Pfullingen.

"Wir haben Anfahrten von Österreich und aus der Schweiz. Es sind bestimmt – geschätzt – 15 bis 20 Schweizer auf dem Platz. Manchmal kommen auch welche aus Holland oder Norddeutschland. In den nächsten Tagen kommt auch noch ein Grieche vorbei. Europaweit also im Grunde genommen" so Gerber.

Und was passiert, wenn so viele Menschen mit dem gleichen Interesse zusammen kommen? Untereinader wird vor allem gefachsimpelt, erzählt Gerber.

Willkommen ist aber jeder, der Eintritt ist frei. Für Besucher ist das Treffen aber vor allem etwas fürs Auge, denn Ersatzteile für die teils Jahrzehnte alten Lastwägen sind zum Teil nur schwer zu bekommen. Deshalb soll kein Risiko eingegangen werden.

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