Den kalten Temperaturen zum Trotz trafen sich sich die „Flotten Feger" am Samstagvormittag in der Reutlinger Pomologie. Von den technischen Betriebsdiensten mit Müllsäcken und Zangen ausgerüstet ging es für sie in den Kampf gegen den Müll auf den öffentlichen Flächen der Stadt.
Finanzbürgermeister Roland Wintzen zeigte sich ob der diesjährigen Teilnehmerzahl beeindruckt. Diese reicht weit über die Sammelaktion am Samstag hinaus.
"Die Resonanz ist phänomenal. Nicht nur heute, sondern auch in den vergangenen Tagen und nicht nur hier in der Innenstadt, sondern auch in den Stadtbezirken. Ganz viele Kindergruppen, Jugendgruppen, die Jugendfeuerwehr, Kitas und das DRK helfen mit. Die Resonanz ist enorm. Es sind – wenn ich es richtig weiß – etwa 3.000 Leute, die dieses Jahr wieder mithelfen bei der Stadtputzete" freute sich Wintzen.
Und auch Wintzen selbst packte mit an. Zusammen mit den Helfern von DRK und Jugendrotkreuz gings einmal quer durch die Pomologie.
Und wie sich schnell zeigen sollte, hatten sich über den Winter nicht alle an die hier geltenden Regeln gehalten. Trotzdem habe er in den vergangenen Jahren schon schlimmeres gesehen, erzählte Wintzen.
Den „Flotten Fegern" ging die Arbeit aber dennoch nicht aus. Neben vielen leeren Flaschen und weggeworfenen Zigaretten gab es dabei auch den ein oder anderen kuriosen Fund zu vermelden.
"Wir haben sehr viele Zigarettenstummel gefunden, wir haben viele Flaschen gefunden – aber tatsächlich auch eine Unterhose, Socken, Löffel, Gabeln und einen Untertopf. Also sehr verschiedene Dinge wo man sich schon denkt: Wie kommt das eigentlich in den Park?" erzählte Jugendrotkreuzleiterin Julia Theresa Beck.
Bei allem Eifer steht der Eigenschutz der jungen Helfer übrigens immer an erster Stelle. Müll im Wasser, der trotz Zange nicht greifbar ist, muss – vor allem bei den kalten Temperaturen – dort bleiben. Sollte sich trotzdem einmal jemand verletzen, ist das DRK aber bestens ausgerüstet. Zwischenfälle gab es am Samstagvormittag aber nicht. Im Gegenteil: Die jungen Helfer hatten merklich Spaß.
So erzählt eine Teilnehmerin, ihr gefalle es, Müll zu sammeln. Denn sie wolle nicht, dass sich Tiere zum Beispiel am Müll verletzen.
Und der Spaß sollte auch weiterhin nicht zu kurz kommen. Bis zum Mittag sammelten die Helfer noch weiter, ehe es zu einem gemeinsamen Vesper bei den technischen Betriebsdiensten ging.
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