Azubi der Land- und Baumaschinenmechatronik | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Handwerk Energie Zukunft: Am Wochenende war Fachmesse

Stand: 29.04.24 16:03 Uhr

Noch in diesem Jahrzehnt wird entschieden, wie sich das Klima bis zum Ende des Jahrhunderts verändern wird. Viel Zeit bleibt also nicht mehr, die Energiewende voranzutreiben, um das Klima zu schützen. Vor allem Eigenheimbesitzer, ob Privatleute oder Unternehmen, sind hier gefordert. Häuser müssen gedämmt, Heizungen ausgetauscht, Photovoltaik-Anlagen installiert werden. All diese Aufgaben erledigen Handwerker. Und so bot am Wochenende die Messe „Handwerk Energie Zukunft“ in Reutlingen die Gelegenheit für Häuslebesitzer, sich über Produkte und Dienstleistungen in Bezug auf Umbau und Sanierung zu informieren.


Da staunt nicht nur Oberbürgermeister Thomas Keck. Ein Dachfenster, das heizen kann. Und das ist nur eine von zahlreichen Neuheiten auf der Messe. "Es ist unglaublich, was alles möglich ist", sagt Keck. "Photovoltaik in Dachziegel integriert, ganz neue Möglichkeiten, auch denkmalgeschützte Häuser mit Photovoltaik zu bestücken undsoweiter undsofort. Also toll, man kann hier nicht nur einen entspannten Tag verbringen."

Bei bestem Wetter informierten die Kreishandwerkerschaft und ihre Innungen über Möglichkeiten, das eigene Haus energietechnisch auf Vordermann zu bringen. Dieser Schwerpunkt auf Umbau und Sanierung kam in zweien der vier Zelte der Messe zur Geltung.

Kreishandwerksmeister Steffen Mohl sagte: "Wir wollen Renovierer, Neubauer und eigentlich, die wo was Neues und was Innovatives für ihr Haus entdecken wollen, hier ansprechen, damit man diese Angst verliert, dass man irgendwas falsch macht bei der energetischen Wende mit seiner Heizung oder mit seiner Wärmedämmung."

Im dritten Zelt war dann der Nachwuchs gefragt. Hier präsentierten die Azubis sich und ihre Ausbildungsberufe vom Land- und Baumaschinenmechatroniker bis zum Fliesenleger. Potenzielle Bewerber konnten hier schon mal einen Blick auf den Alltag der Handwerksberufe werfen.

Ewald Heinzelmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Reutlingen: "Das Handwerk zeigt über die Innungen, welche Berufe im Handwerk möglich sind, und wir brauchen die ja, weil wenn wir eine energetische Wende vollziehen wollen, dann brauchen wir dazu Fachhandwerker." Denn der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel macht auch vor dem Handwerk nicht Halt.

Im vierten Zelt schließlich waren die Reutlinger Energietage zu Hause. Hier informierten die FairEnergie und die Stadt Reutlingen darüber, wie sich beispielsweise der ökologische Fußabdruck verkleinern lässt. Oberbürgermeister Thomas Keck: "Der Zweck ist, in erster Linie zu zeigen, was technisch möglich, was es gibt am Markt, es ist so vielfältig, und vieles ist gar nicht bekannt. Das habe ich gerade bei mir wieder gemerkt. Manche Dinge weiß man nicht."

Und dieses Wissen den Besuchern näherzubringen und auch gleichzeitig über das zu informieren, was die Stadt Reutlingen und die FairEnergie für die Energiewende tun, das war die Aufgabe der Reutlinger Energietage.

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