Die Besucherinnen und Besucher erwarten 24 Biographien aus 200 Jahren queerer Stadtgeschichte. Jeder Lebensweg erzählt einen wichtigen Punkt, ja Meilenstein queerer Geschichte, erklärt Kuratorin Dr. Evamarie Blattner.
Die Biographien erzählen von Repression und Verdrängung aber auch der Emanzipation und dem Engagement der Queeren Community in und um Tübingen. Damals wie heute. So finden sich unter den Biographien unter anderem die von Würrtembergs König Karl, aber auch die von Schauspielerin Maren Kroymann.
Angestoßen hat das Projekt, aus dem letztlich die Ausstellung "Queer durch Tübingen. Geschichten vom Leben, Lieben und Kämpfen" entstanden ist, das Tübinger Stadtarchiv.
Die Ausstellung sei der Queeren- Bevölkerung der Stadt gewidmet so Stadtarchiv Leiter Udo Rauch.
Informativ ist "Queer durch Tübingen" aber wohl für alle Menschen, die sich mit der Historie der Universitätsstadt einmal genauer auseinandersetzten möchten, denn queeres Leben, das ist einfach Teil der Stadtgeschichte, wird diese nicht beachtet, so hat man nicht die ganze Stadt auf dem Schirm, betont Historiker Karl Heinz Steinle, der, wie auch die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die Ausstellungsmacher tatkräftig unterstützt hat.
Die Ausstellung kann ab sofort, bis zum 13. März, im Stadtmuseum besucht werden. Und auch außerhalb des Museums sind mittlere weile zahlreiche Infopunkte zur queeren Geschichte Tübingens zu finden.
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