Erlebniswochenende Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Shopping und Oldtimer: Mehrere Tausend Besucher beim Erlebniswochenende

Stand: 29.07.24 15:29 Uhr

Das Tübinger Erlebniswochenende hatte am Samstag und Sonntag so einiges zu bieten. Den Auftakt machte am Samstag der Programmpunkt „Tübingen geht vor die Tür“. Hier haben Einzelhändler verschiedene Angebote und Aktionen für ihre Besucher vorbereitet. Auch am Sonntag hatten die Geschäfte geöffnet und luden zum Schauen und Bummeln ein. Ein Highlight für viele Autoliebhaber war außerdem das Classic Oldtimerfestival. Verschiedene Eindrücke sehen Sie jetzt.


Tausende Besucher zog es am Sonntag in die Tübinger Innenstadt. Hier drehte sich alles vor allem um zwei Dinge: Shopping und Oldtimer. Im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags konnten Besucher einen Einkaufsbummel durch Tübingens Gassen unternehmen. In diesen waren außerdem zahlreiche Oldtimer ausgestellt. Vor allem auf dem Marktplatz und Holzmarkt, aber auch auf anderen Plätzen standen die verschiedensten Modelle.

"Wir haben ca. 140 verschiedene Fahrzeuge ausgestellt: Feuerwehrautos, Omnibusse, PKWs, Motorräder und Fahrräder. Alle haben ein unterschiedliches Alter; teilweise sind sie aus den 1920er Jahren wie der Bugatti 37 da drüben, aber es gibt natürlich auch deutlich jüngere Autos", berichtet Rainer Klink, der Organisator des Classic Oldtimerfestivals.

Der Bugatti 37 war ein wahrer Hingucker auf dem Marktplatz. Er ist Baujahr 1927 und damit bereits stolze 97 Jahre alt: "Der Bugatti 37 besitzt einen kleinen Vierzylindermotor. Ettore Bugatti hat die Fahrzeuge damals für Rennstrecken gebaut und war damit sehr erfolgreich. Deswegen kennt auch jeder heutzutage die Firma Bugatti, obwohl es sie schon seit dem Krieg nicht mehr gibt", erklärt Besitzer Max Birnbreier vom ADAC Ortsclub Tübingen.

Ein weiterer Besuchermagnet waren diese beiden Motorräder. Gebaut wurden sie im Jahr 1925: Damit sind sie beachtliche 99 Jahre alt, also zwei Jahre älter als der Bugatti: "Das sind zwei Royal Enfields: ein Standard 350er Modell und ein 350er Sportmodell. Sie besitzen eine Karbidlampe, sind beide fahrbereit und wir sind eigentlich immer unterwegs mit ihnen", erzählt Steffen Poppel, der Besitzer der Motorräder.

Abgesehen von Motorrädern und und Autos warteten auch Oldtimer-Busse auf die Besucher. Hier am Europaplatz standen verschiedene Modelle zur Schau, in manche konnten Interessierte auch einen Blick hineinwerfen. In der nahegelegenen Karlstraße waren außerdem zwölf Feuerwehr-Oldtimer ausgestellt, die aus den 1920er bis 1970er Jahren stammen. Ein Highlight war das älteste Fahrzeug, denn es ist eines der wenigen, das noch das ursprüngliche Martinshorn besitzt.

"Der Erfinder des Martinshorn ist Max B. Martin. In seiner ursprünglichen Form ist es aus Messing und wird noch von Hand geblasen. Erst in den 30er Jahren wurde auf einen elektrischen Kompressor umgestellt. Alle modernen Feuerwehrautos besitzen aber auch heute noch ein Presslufthorn der Firma Martin", so Karl Hermann, der ehemalige Tübinger Kreisbrandmeister.

Viele Besucher wollten die Oldtimer auch bildlich festhalten und nutzten sie als schönes Fotomotiv. Mehrere Bands und Tanzgruppen umrahmten das Oldtimerfestival musikalisch, außerdem luden die geöffneten Cafés zum gemeinsamen Sitzen und Entspannen ein.

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