Der verunfallte PKW | Bildquelle: RTF.1

Region Neckar-Alb:

Deutlich mehr Unfalltote: Polizeipräsidium Reutlingen mit Verkehrsunfallbilanz 2024

Stand: 17.03.25 16:15 Uhr

Die Zahl der Verkehrsunfälle in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen, Esslingen und Zollernalbkreis ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Das geht aus der Verkehrsunfallbilanz 2024 hervor, die das Polizeipräsidium Reutlingen am Montag vorgelegt hat. Danach gab es im vergangenen Jahr 34.000 Unfälle - das sind 93 Unfälle pro Tag. Die meisten davon gingen glimpflich aus. Doch bei 36 Unfällen waren Tote zu beklagen.


Pfullingen im März des vergangenen Jahres. Bei diesem Unfall wurden zwei Menschen verletzt. Insgesamt sind mehr als 4.000 Menschen bei Unfällen im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen verletzt worden. Die Zahl der Schwerverletzten ging um 5,4 Prozent zurück auf 579 – der zweitniedrigste Wert seit mehr als zehn Jahren. Die Zahl der Toten dagegen stieg auf 40 – acht und damit ein Viertel mehr als im Vorjahr.

Nach wie vor spielen überhöhte und vor allem nicht angepasste Geschwindigkeit bei Unfällen eine bedeutende Rolle. Ein Viertel der Unfälle mit schwerwiegenden Folgen, also Tote oder Schwerverletzte, geht auf das Konto von Rasern. Von den 36 tödlichen Unfällen war bei neun, also bei jedem vierten, Raserei mit im Spiel.

Besonders auffällig: Der Anstieg der Unfälle, die unter Drogeneinfluss verursacht waren, ist um mehr als 50 Prozent auf 102 angestiegen. Cannabis spielt dabei eine große Rolle. Bei Verkehrskontrollen wurden rund achthundertneunzig Fahrzeugführer wegen Drogeneinflusses angezeigt, achtzig Prozent standen unter dem Einfluss von Cannabis.

Immer häufiger kommt es zu Unfällen mit E-Scootern. Im vergangenen Jahr waren es 136 – 29 mehr als im Vorjahr. Der Grund: E-Scooter werden immer beliebter. Auch Pedelecs spielen in der Unfallbilanz eine immer größere Rolle: Von den zehn im vergangenen Jahr tödlich verunglückten Radfahrern waren sieben Pedelec-Fahrer.

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