Berufswettbewerb der Land- und Forstwirtschaft | Bildquelle: RTF.1

Münsingen:

Bundesweiter Berufswettbewerb der deutschen Landjugend gestartet

Stand: 15.02.25 12:26 Uhr

Seit Anfang Februar geht es für über 10.000 Auszubildende aus der gesamten Bundesrepublik hoch her. Denn seit dem 6. Februar läuft der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend 2025 - Ein Wettbewerb, bei dem Azubis aus den Bereichen Landwirtschaft, Hauswirtschaft, Forstwirtschaft, Tierwirtschaft und Weinbau gegeneinander antreten. Für die Landwirte fiel der Startschuss am Donnerstag - auch an der Beruflichen Schule in Münsingen.


Ein bisschen Spaß durfte nach den ersten Prüfungen beim Bundeswettbewerb auf alle Fälle nicht fehlen. Egal ob beim Slalom fahren mit einem – zugegebenermaßen – etwas kleineren Traktor als sonst oder beim Cookie-Balancieren.

Spaß haben und Freundschaften schließen. Das sind Aspekte, die beim Berufswettbewerb nicht zu kurz kommen dürfen, findet Bildungsreferentin Diana Stierle. Vor allem aber sollen die Teilnehmer ihr fachliches Können zeigen.

"Es geht zum einen darum, die fachlichen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen – also die Fachtheoretischen sowie die Fachpraktischen – und sich mit anderen Mitschülerinnen und Mitschülern zu messen. Aber auch, um den Beruf nach außen zu repräsentieren. Denn die Vielseitigkeit des landwirtschaftlichen Berufs ist wirklich beeindruckend und es darf ruhig jeder mitbekommen, wie vielseitig er ist" erläuterte Stierle.

In Münsingen ging es bei winterlichen Bedingungen um den Erstentscheid – der erste von drei Teilen des Berufswettbewerbs, der parallel auch an anderen Schulen in Baden-Württemberg stattfindet.

In drei verschiedenen Kategorien stellten sich die Jung-Landwirte dort den Aufgaben – zuerst im Rahmen einer Präsentation vor den Prüfern, am Donnerstag aber auch unter den Augen der Öffentlichkeit und – unter anderem – dem Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Reutlingen, Gebhard Aierstock.

Von der Theorie in die Praxis: Getreidesorten bestimmen war die zweite Aufgabe des Erstentscheides. Und auch handwerklich musste jeder Handgriff sitzen. Im dritten und letzten Teil gings für die Teilnehmer an die Werkbank.

"Bei den Erstentscheiden qualifizieren sich die Teilnehmenden je nach Anzahl oder nach Größe der Klassenstärke verschiedene Anzahlen und dann geht es weiter zum Verbandsentscheid. Das ist quasi unser zweiter Vorentscheid, wo wieder die fachtheoretischen und fachpraktischen Erkenntnisse abgefragt werden. Und wer sich da qualifiziert darf Baden-Württemberg beim Bundeswettbewerb in Nordrhein-Westfalen vertreten" erzählte Diana Stierle.

Wie das zu schaffen ist, das hat Thaddäus Krause erzählt. Krause hatte es beim letzten Berufswettbewerb im Jahr 2023 in den Bundesentscheid geschafft. Er selbst könne eine Teilnahme jedem empfehlen, der Berufswettbewerb lohne sich. Lohnen soll sich dieser aber auch langfristig für die Landwirtschaft als Beruf.

"Ich glaube, das ist schon eine gute Repräsentation für das Berufsbild und ich hoffe, dass es viele junge Erwachsene motiviert, vielleicht in diese Sparte zu gehen. Oder allgemein in die grünen Berufe, die sehr vielseitig sind" hofft Stierle.

Beim Ergebnis des Erstentscheids gab es dann noch eine Überraschung. Mit Marco Röschel, Jo Jakob Ruben und Salome Weiblen schafften es gleich drei Teilnehmer punktgleich hinter Gewinnerin Alexandra Wißmann auf Platz zwei.

Somit geht es für gleich vier statt zwei Teilnehmern weiter zu den Verbandsentscheiden, die am 18. und 19. März ebenfalls in Münsingen über die Bühne gehen.

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