Lukas von Berg | Bildquelle: RTF.1

Eningen unter Achalm:

Bundestagskandidat Lukas von Berg besucht RTF.1-Redaktion

Stand: 11.02.25 13:33 Uhr

Keine Partei polarisiert so sehr wie die AfD. Ihre Anhänger sind begeistert, die anderen halten sie für eine Gefahr für die Demokratie. In den Umfragen landet die Partei von Alice Weidel und Björn Höcke derzeit auf Rang 2 hinter der CDU. Im Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen kandidiert Lukas von Berg für die AfD. Auf der baden-württembergischen Landesliste taucht er aber nicht auf. Der 30-jährige Landwirt war kürzlich zu Gast in der RTF.1-Redaktion.


Im Namen von RTF.1-Geschäftsführer Stefan Klarner begrüßte das RTF.1-Team Lukas von Berg am Senderstandort in Eningen. Und dann ging es auch schon los: Redaktion, Technik und Studio. All das sah sich der AfD-Politiker an und zeigte sich hinterher begeistert. "Ich bin positiv überrascht, war die erste Besichtigung von so 'nem kleinen Regionalsender und bin positiv überrascht", sagte Lukas von Berg.

Aber natürlich wurde auch viel über Politik geredet, und da Lukas von Berg ja in der AfD ist, interessierte uns vor allem, wie er es mit dem Thema Migration und dem berüchtigten Wort Remigration hält: "Jeder, hierherkommen will zum Arbeiten, unsere Werte, Traditionen wie zum Beispiel aktuell die schwäbisch-alemannische Fasnet respektiert und akzeptiert und seinen Lebensunterhalt auch selber verdient, ist hier ganz herzlich willkommen", so von Berg. "Und illegale Flüchtlinge, die dann noch meinen, in Magdeburg oder in Aschaffenburg kriminell zu werden oder schwere Scheiße zu bauen auf Schwäbisch gesagt, die haben hier keine Berechtigung."

Nach dem Besuch des grünen Studios kam auch ein grünes Thema zur Sprache: Wie hält es Lukas von Berg eigentlich mit dem Klimaschutz? Hier zeigt er sich offen, gegenüber Windkraft allerdings kritisch: "Klimaschutz kann man betreiben, aber wir müssen einfach immer differenziert beachten: Ist es jetzt sinnvoll, einen Hektar Wald abzuholzen, da 2.500 Kubikmeter Beton reinzuleeren, 1000 Tonnen Stahl reinzuhängen, um dann eventuell eine Megawattstunde – nur ein Beispiel – eine Megawattstunde Strom im Jahr da wieder herzuholen?" so von Berg.

Doch Lukas von Bergs Hauptthema ist die Landwirtschaft. Er selber hat einen landwirtschaftlichen Betrieb und weiß deshalb aus eigener Erfahrung, wo den Bauern der Schuh drückt. "Wir brauchen da ganz klar einen Bürokratieabbau, weil in der Landwirtschaft komme ich noch und nöcher und nöcher habe ich jedesmal wieder neue Bürokratiehürden, und ein Landwirt würde nicht demonstrieren für eine 36-Stunden-Woche oder für Work-Life-Balance, ein Landwirt würde demonstrieren für seinen Erhalt des Betriebes."

Doch nicht nur für die Landwirtschaft, auch für die Logistik will er sich einsetzen, denn man brauche dreimal am Tag einen Landwirt, aber zehnmal pro Tag einen LKW, sagt Lukas von Berg.

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