AOK Gesundheitsreport, Training, Sport, Fitness | Bildquelle: RTF.1

Region Neckar-Alb:

Höchststand an Kranken - AOK veröffentlicht Gesundheitsreport für das Jahr 2018

Stand: 20.03.19 15:45 Uhr

Sind meine Mitarbeiter unverhältnismäßig oft krank? Und wenn ja: woran liegt das? Diese Fragen treiben sicher den ein oder anderen Unternehmer um. Die AOK in der Region Neckar Alb hat jetzt versucht etwas Klarheit zu schaffen und den Gesundheitsreport für das Jahr 2018 veröffentlicht. Interessant hierbei: die Bewohner der Region waren im Durchschnitt 18 Tage im Jahr krank - ein Höchststand.


"Ich hab Rücken" – so klagen viele Bewohner der Region Neckar-Alb. Um keine Rückenschmerzen mehr zu haben, hilft es häufig den Rücken zu trainieren. Viele Betriebe setzen deshalb aktuell auf Bewegungspausen. Die AOK bietet in Tübingen sogar ein eigenes kleines Fitnessstudio an, wo die Versicherten ihren Rücken fit machen können. Alles um der Gesundheit Willen. Trotzdem gibt es da noch den Höchststand an Krankmeldungen.

Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK in der Region Neckar-Alb, vermutet durchaus einen Zusammenhang zwischen der guten Konjunktur und der Entwicklung des Krankenstandes. Der Grund dafür: Wenn es dem Betrieb gut gehe und die Mitarbeiter keine Angst um ihren Arbeitsplatz haben müssen, würden sie bei Krankheit länger und häufiger daheim bleiben.

Nach wie vor würden sich überwiegend diejenigen krank melden, die körperliche Arbeit verrichten. Diejenigen Berufstätigen die am Arbeitsplatz eher eigenverantwortlich und geistig arbeiten, seien hingegen eher selten krank. Um Krankheiten zu vermeiden kann jeder etwas tun.

Ernährung und Bewegung des Einzelnen seien natürlich sehr wichtig, erklärte Richard Scherer, der Leiter der Gesundheitsförderung bei der AOK in der Region Neckar-Alb. Wer gesunde Mitarbeiter haben will, der brauche aber natürlich auch Betriebsabläufe, die sich nicht krankheitsfördernd auswirken.

Mit gesunden Mitarbeitern könne dann auch die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. Ein betriebliches Gesundheitsmanagement sei auch deshalb wichtig, weil immer mehr Menschen unter psychischen Krankheiten leiden würden. Das hänge allerdings nur  zum Teil mit der Anspannung im Betrieb zusammen, erklärte Klaus Knoll.

Wer also einen gesunden Mitarbeiterstamm haben möchte, der müsse in betriebliches Gesundheitsmanagement einsteigen. Das sei auch ein Pluspunkt, wenn es darum gehe Fachkräfte anzuwerben. Es sei nämlich nicht mehr allein der Lohn, der die Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber beeinflusse.

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