Haushalt Rottenburg | Bildquelle: RTF.1

Rottenburg:

Keine neuen Schulden - Haushaltsplan 2019 vorgestellt

Stand: 14.11.18 17:36 Uhr

Es wird kühler und ungemütlicher hierzulande, aber das ist kein Grund einen November-Blues zu bekommen. Jedenfalls nicht für den Rottenburger OB Stefan Neher, der jetzt den Haushalt für das Jahr 2019 vorgestellt hat.


Bereits zum 8. Mal Rekord-Steuereinnahmen und keine neuen Schulden – Der Rottenburger Haushalt spiegele die aktuelle Situation in den deutschen Kommunen sehr gut wieder, erklärte Oberbürgermeister Stephan Neher. Durch die Einnahmen von rund 106 Millionen Euro sei es möglich, notwendige Investitionen zu tätigen - zum Beispiel im Bereich Kinderbetreuung.

In Eckenweiler und Wurmlingen benötigt die Stadtverwaltung bereits 2019 provisorische Kindertageseinrichtungen. Einige Kindergärten in anderen Gemeinden werden erweitert und vergrößert. Das schlägt sich auch im Haushalt nieder. Die Stadtverwaltung wird deshalb rund 10,6 Millionen Euro in diesen Bereich investieren.

Darüber hinaus sei es weiterhin attraktiv im Landkreis Tübingen zu leben, was viele Menschen auch nach Rottenburg bringe und auch in der Bischofsstadt für einen angespannten Wohnungsmarkt sorge. Neher und die Rottenburger Stadtverwaltung sind der Auffassung, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, in der Region zu mieten, Bauplätze zu erwerben oder sogar zu bauen. Deshalb hat die Stadt 2017 bereits eine Wohnbaugesellschaft gegründet.

Die werde dann natürlich auch mit Kapital ausgestattet – nämlich mit rund 2 Millionen Euro pro Jahr. Dadurch könne die Stadtverwaltung pro Jahr ungefähr 30 Wohnungen neu errichten. Neher ist der Überzeugung, dass das Angebot auf dem Wohnungsmarkt vergrößert werden müsse. Nur so könne wieder ein verträglicher Preis erreicht werden. Alles in allem sehen die Zahlen also sehr gut aus. Dennoch warnt Neher vor zu großem Optimismus. Vor allem mit Blick auf die Politik der Amerikaner und dem Brexit.

Hier sieht Neher einige Risiken. So hält er es durchaus für möglich, dass Unternehmen aus der Bischofsstadt, die in diese beiden Länder exportieren, Probleme bekommen könnten. Das wirke sich wiederum auf die Bevölkerung aus. Deshalb sei es wichtig, in guten Jahren keine Schulden zu machen und für schlechte Jahre gut aufgestellt zu sein.

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