Rulamanschule | Bildquelle: RTF.1

Grabenstetten:

Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann zu Besuch in der kürzlich ausgebrannten Rulamanschule

Stand: 08.09.18 14:18 Uhr

Am 23. Juli entstand ein Brand im Dachgebälk der Rulamanschule in Grabenstetten. Trotz aller Bemühungen, konnte die Feuerwehr nur noch ein kontrolliertes Abbrennen vornehmen. Damals lag der Schaden nach ersten Schätzungen im siebenstelligen Bereich. Nun informierte sich Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann über den Schaden und das weitere geplante vorgehen.


Nur noch das untere Geschoss der Rulamanschule in Grabenstetten steht. Bei dem Brand vor gut zwei Monaten brannte das Gebäude komplett aus, verletzt wurde zum Glück niemand. Bis heute noch ungeklärt: Die Brandursache. Weder die Polizei noch der Schadensgutachter der Versicherung hätte feststellen können was die Brandursache war. Es würde nicht einmal Kabel an der Stelle laufen, an der der Brand ausgebrochen sei, so Bürgermeister Roland Deh.

Für die fünfundsechzig betroffenen Schüler und Ihre Lehrer soll der Unterricht ab Montag dennoch so problemlos wie möglich ablaufen. Dafür haben sich die Grabenstetter gemeinsam eingesetzt, sowohl der Sportverein als auch der Gemeinderat. Denn in der Falkensteinhalle wurden provisorische Klassenräume aufgebaut, die den Kindern das Gefühl eines Klassenzimmers vermitteln sollen. Die erste Klasse würde dann ab Freitag im Sitzungssaal des Rathauses unterrichtet werden, so Alessandra Saravanja, Rektorin der Rulamanschule.

In rund 3 Wochen, ab dem 03. Oktober, werden die Klassenzimmer, das Lehrerzimmer und die Betreuungsräume dann in vierundzwanzig Container umziehen, die direkt neben der Falkensteinhalle Platz finden. Dadurch könne man dann auch die bereits vorhandenen Sanitäranlagen benutzen. Dort soll für die Kleinen dann der Unterricht weiter gehen, bis in circa zwei Jahren das neue Schuldgebäude laut aktuellem Zeitplan fertig sein soll. Bevor der Wiederaufbau starten kann, müssen aber organisatorische Fragen geklärt werden. Zuerst würde ein Statiker von der Versicherung das Erdgeschoss, dass noch steht prüfen. Dann müsse man im Gemeinderat entscheiden, ob man darauf aufbauen könne und ob man das überhaupt wolle, so Roland Deh. Diese Fragen sollen voraussichtlich im Laufe des Septembers geklärt werden.

Dr. Susanne Eisenmann, Kultusministerin des Landes Baden-Württemberg, verschaffte sich vor Ort einen Überblick über den Schaden und das weitere geplante Vorgehen. Von Seiten des Regierungspräsidium könne Grabenstetten mit Unterstützung rechnen. Man habe zugesagt, den Prozess konstruktiv und zügig zu begleiten. Es solle nicht am Regierungspräsidium liegen, dass sich der Bau verzögert. Man möchte alle Möglichkeiten ausschöpfen um das neue Schulgebäude möglichst schnell zu realisieren, so Frau Dr. Eisenmann.

Was die neue Schule am Ende kostet, wissen die Verantwortlichen noch nicht. Sicher ist aber, dass die Kinder ab Montag problemlos und ohne Unterbrechung in das neue Schuljahr starten können.

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