E-Scooter E-Roller  | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

E-Scooter Sharingdienst kommt in die Universitätsstadt

Stand: 26.06.18 15:26 Uhr

Was haben Berlin, Paris, Madrid und Tübingen gemeinsam? Sie alle verfügen über den E-Scooter-Sharingdienst der Firma COUP. Neben den genannten Großstädten wird nämlich auch Tübingen ab sofort die Elektro-Roller zur Verfügung stellen, die via Smartphone-App unkompliziert und kostengünstig jederzeit ausgeliehen werden können.


Stau und Parkplatzprobleme sind Schwierigkeiten, mit denen viele Großstädte zu kämpfen haben. Aber auch kleinere Städte wie Tübingen müssen sich mit diesen Problemen herumärgern. In Zeiten von Feinstaub und Luftreinhalteplänen muss langfristig aber sowieso nach neuen Lösungen im Straßenverkehr gesucht werden.

Eine mögliche Lösung heißt COUP und die bieten E-Scooter, also Elektro-Roller als Sharing-Option an.

Das Tochterunternehmen der Firma Bosch gibt es bereist seit zwei Jahren und es läuft gut. Angefangen hat das Unternehmen mit 200 Scootern in Berlin. Mittlerweile sind es bereits knapp 3500.

Tübingen als bisher einzige COUP-Partner-Stadt unter 100 000 Einwohnern wird erst einmal mit 30 Elektro-Rollern ausgerüstet. Warum Coup nun auch mit der verhältnismäßig kleinen Universitätsstadt kooperiert, hat mehrere Gründe.

„Tübingen hat man vielleicht nicht als erstes auf dem Zettel, aber wenn man sich Tübingen anschaut, sind hier ideale Voraussetzungen. Es ist einerseits so, dass wir eine sehr junge, aufgeschlossene Bevölkerungsstruktur haben, wo wir auch überzeugt davon sind, dass die das gut nutzen werden. Auf der anderen Seite ist es so, und das war eigentlich einer der Hauptgründe, dass wir sehr kompetente und starke und lokale Partner haben, die bereit sind Teile des Dienstes auch zu übernehmen, uns zu unterstützen und einen solchen Piloten in Tübingen auf die Straße zu stellen" so Thomas Mauer, Geschäftsführer COUP.

Die unterstützenden Tübinger Partner bilden dabei die Stadtwerke Tübingen und der Sharingdienst teilAuto. Letztere übernehmen zum Beispiel den Wechsel der Batterien oder auch die Reinigung und kleinere Reparaturen an den Fahrzeuge.

Zusammen mit dem Smartphone haben Interessierte 24 Stunden, 7 Tage die Woche die Möglichkeit sich einfach und flexibel einen E-Scooter für kurze Strecken innerhalb des jeweiligen Geschäftsgebiets auszuleihen.

Der Leihvorgang ist dabei sehr simpel: Der Kunde lädt sich mit einem Smartphone die kostenlose App herunter und meldet sich einmalig an. Auf einer Karte wird ihm dann angezeigt, wo in der Nähe Scooter zur Verfügung stehen. Ist ein passender E-Roller vorhanden, kann er diesen 15 Minuten lang reservieren, um an das Fahrzeug zu kommen. Das Smartphone fungiert dann als Schlüssel mit dem der Roller gestartet werden kann. Dann kann man auch schon losfahren. Ist man am Zielort angelangt, wird der E-Scooter einfach abgestellt und via Smartphone bezahlt.

Der 50er Roller erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 45km/h und hat eine Reichweite von ca. 100 Kilometer. Für 30 Minuten zahlen die Kunden 3 Euro, für weitere 10 Minuten jeweils einen Euro.

Auf der App zu finden sind nur Roller, die auch fahrbereit sind, also noch einen ausreichenden Akkuladestand besitzen.

Voraussetzungen um einen Roller anmieten zu können ist ein Mindestalter von 21 Jahren, die Registrierung bei COUP, ein gültiger Führerschein der Klasse B bzw. AM, ein Personalausweis und eine Kreditkarte.

Oberbürgermeister Boris Palmer, der sich die App runter laden wollte, stieß dann aber doch auf ein kleines Problem: sein Führerschein ist zu alt für eine Registrierung via App.

Doch das kann in einem COUP-Service Center nachgeholt werden. Testen durfte der Oberbürgermeister den E-Scooter dann aber doch und dabei hatte er sichtlich Freude.

Er hofft, dass in den Städten bald nur noch mit elektrischen Zweirädern gefahren wird und dadurch Stau und Parkplatzprobleme, sowie Feinstaub-Emissionen reduziert werden können.

Um die vielen Tübinger Hügel bequem und umweltfreundlich zu überwinden, eignen sich die Roller auf jeden Fall.

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