Gläserne Produktion Finkhof Pfullingen | Bildquelle: RTF.1

Pfullingen:

Gläserne Produktion - Familie Fritz lud auf den Finkhof ein

Stand: 17.06.18 16:57 Uhr

Wie kommt die Milch in die Tüte? Was macht der Bauer, wenn er nicht Traktor fährt? Zu viele wissen die Antworten auf diese Fragen nicht mehr. Deshalb hat Familie Fritz auf den Finkhof nach Pfullingen eingeladen. Dort wollen sie zeigen, wie Landwirtschaft funktioniert.


Unberührte Landschaft, ein idyllisches Leben auf dem Land. Der Bauer, der den ganzen Tag nur Traktor fährt. Dieses Bild findet sich immer wieder in den Köpfen der Menschen. Dass ein landwirtschaftlicher Betrieb aber auch mit viel Arbeit verbunden ist, vergessen die meisten da. Für Thomas Fritz vom Finkhof in Pfullingen fängt der Tag um kurz vor 6 Uhr an. Dann geht es sofort in den Stall. Denn das Vieh käme vor dem Menschen, so Fritz.Er selbst kümmert sich um das Futter. Seine Frau ist für das Melken der Kühe zuständig. Sein kümmert sich um alles drum herum und um die Kälber.

 

Um den Verbrauchern zu zeigen wie ein modernen Bauernhof aussieht und wie dort die Abläufe sind, wurde bereits 1991 die Landesaktion „Gläserne Produktion" ins Leben gerufen. Die Menschen seien immer weiter weg von der Lebensmittelproduktion. Deshalb wolle man ihnen Produktion, Tierhaltung und Pflazenanbau näher bringen, so Gebhard Aierstock, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Reutlingen.

Auf dem Finkhof gab es aus diesem Anlass Infostände von Firmen die sowohl in der Landwirtschaft als auch im Bereich der Erneuerbaren Energien tätig sind. Denn der Milchviehbetrieb betreibt auch eine Biogasanlage, die Strom für rund 100 Durchschnittshaushalte produziert.

Dabei soll auch auf die Wichtigkeit von regionalen Produkten hingewiesen werden. Denn diese sind integraler Bestandteil einer funktionierenden Landwirtschaft. Durch den Kauf dieser Produkte unterstütze man den Bauern direkt, so Aierstock. Denn diese müssen genau wie jede andere Branche auch Geld verdienen. Dadurch sei es dann auch möglich den Beruf wieder für junge Leute attraktiv zu machen. Denn sonst gäbe es den Landwirt wie wir ihn kennen irgendwann nicht mehr und dann würde man mit erschrecken feststellen, dass man einiges verloren hätte.

Und wer selbst auch mal mit anpacken wollte, der konnte sich beim Sensen-Mähwettbewerb mit den anderen Teilnehmern messen.

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