AfD Neujahrsempfang | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Die wilde Zeit ist vorbei - Kreisverband der AfD Reutlingen lud zum Neujahrsempfang

Stand: 22.01.18 15:58 Uhr

Der Kreisverband der AfD Reutlingen lud zum Neujahrsempfang in den Spitalhof Reutlingen. Dort stellten sie personelle Veränderungen und die politische Marschrichtung der Partei vor. Allerdings nicht ganz ohne Gegenwind.


Unter lautstarken Protesten begann der AfD Neujahresempfang. Die Reutlinger Initiative ROSA versammelte ungefähr 250 Menschen, die sich lautstark - und von der Polizei beobachtet - gegen die AfD aussprachen. Zu Ausschreitungen kam es nicht, gehört haben die Besucher die Demonstranten und ihre Trillerpfeifen aber auch noch im Spitalhof.

In seiner Rede wies Hansjörg Schrade, der neue AfD Sprecher, darauf hin, dass aufgrund der Kommunalwahlen 2019, der bisherige Vorstand mit Wolfram Hirt und Ute Wandel, ihre Ämter vorzeitig zur Verfügung gestellt haben. Neu im Vorstand sind Daniel Jones, Sprecher des AfD-Ortsverbands Münsinger Alb und AfD-Landtagsabgeordneter Hans Peter Stauch.

Großes Stichwort des Abends: Sachpolitik.

„Die wilde Zeit sei jetzt vorbei und sie wollen mit der Sacharbeit beginnen, denn da gäbe es wahrlich genug zu tun" so Schrade.

Auf kommunaler Ebene sei dies, laut Schrade, die Verdichtung des Wohngebiets im Ringelbach, die Umfahrung Orschel-Hagen und die Forderung der IHK nach einem neuen Gewerbegebiet zwischen Sondelfingen und Metzingen. Des weiteren sprach er sich gegen den Denkmalprozess des Reutlinger Rathauses aus. Das Rathaus bezeichnete er als „formaldehydbelastetes Monstrum". Auch über den erst kürzlich angestoßenen Markenbildungsprozess der Stadt Reutlingen konnte er kein gutes Wort verlieren. Eine neue GroKo sieht er ebenfalls kritisch.

In seinen Augen hätte Herr Lindner das Richtige getan, so Schrade. Außerdem zitierte er diesbezüglich Einstein, dass es die reinste Form des Wahnsinns wäre alles beim Alten zu belassen und dabei auf Veränderung zu hoffen.

Im Bezug auf Flüchtlinge zitierte Schrade Tübingens OB Palmer. Diese seien „mit Sozialstaat-Steuergeld finanzierte Konkurrenten um günstige Wohnung", was laut ihm ja auch Palmer bestätigen würde.

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