Tübingen:

Neue Streiks angekündigt - ver.di ruft zum erneuten Arbeitskampf auf

Stand: 19.01.18 16:21 Uhr

Für Donnerstag, den fünf-und-zwanzigsten Januar, hat die Gewerkschaft ver.di erneut zum Arbeitskampf aufgerufen.

Die Arbeitgeberseite müsse endlich über Mindestbesetzung auf allen Stationen sprechen. Und sollte diese unterschritten werden, brauche man Konsequenmanagement.

Seit den letzten Verhandlungen Anfang der Woche sei nichts vorangegangen, kritisiert ver.di. Bisher würden die Arbeitgeber auf ihrem Angebot eines Pflegestärkungsvertrags beharren, der auf mehr Flexibilität der Arbeitnehmer setzt. Diese sei aber eher ein Nachteil für die Beschäftigten, da sie dann noch mehr leisten müssten um die Arbeit zu vollbringen.

Wut und Frustration unter den Beschäftigten seien entsprechend groß. Schließlich stehe auch oder gerade bei ihnen das Wohl der Patienten im Vordergrund. Zwar sei die Notversorgung geregelt, allerdings gibt es dennoh für alle Ops und alle Nicht-Notfälle eine geringere Behandlungszeit. Daher sei es sinnvoll auf die umliegenden Krankenhäuser auszuweichen und nur bei Notfällen ins Uniklinikum zu kommen.

Und dieser Aufruf könnte schon bald wieder erfolgen, denn wenn es keine weiteren Verhandlungstermine geben sollte oder wenn sich die beiden Parteien nicht einig werden sollten, will die Gewerkschaft die Streiks fortführen.