IHK-Netzwerke | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen / Region Neckar-Alb:

Erfolgreich netzwerken - IHK Reutlingen ist bundesweites Vorbild

Stand: 24.04.17 17:11 Uhr

Wie ein Treffen in der Kneipe. Nur strukturierter. So etwa muss man sich ein Treffen eines IHK-Netzwerks vorstellen. Mittlerweile betreut die IHK Reutlingen rund vierzig Fach- und Branchennetzwerke, die rund zweihundert Veranstaltungen im Jahr organisieren. Rund 1.800 Unternehmerinnen und Unternehmer, aber auch Angestellte sind in den Netzwerken engagiert - vom Ein-Personen-Unternehmen bis zu den Geschäftsführern in den Bereichen Automotive und Technische Textilien.

Albstadt, 8. Februar 2012. Das IHK-Cluster Technische Textilien wurde gegründet. Eines von mittlerweile 40 Netzwerken. Ziel ist, dass Unternehmen der selben Branche miteinander in Kontakt treten, sich vernetzen und Fachwissen austauschen.  "Denn das ist eine einfache Erfahrung: Wenn Menschen zusammenkommen und zu einem Thema sprechen, sich austauschen, wird daraus mehr, und deshalb war die Idee da, IHK-Netzwerke zu gründen", so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp.
 
Unter den 40 Netzwerken auch das IHK-Netzwerk Forschung und Entwicklung, das die Innovationstage organisiert.  Bei den Treffen und Veranstaltungen steht meist ein Fachvortrag im Vordergrund. Diesem folgt oft eine Diskussion, und dann geht es mit dem zwanglosen Austausch weiter. 
 
Dr. Kirstin Schreiber ist bei der IHK Reutlingen für die Netzwerke zuständig und organisiert die Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Netzwerken.  "Die Themen kommen von den Netzwerken selbst", sagt sie. "Was wir dann machen, ist Referenten einladen, die Einladung versenden, alles was an administrativen Tätigkeiten dahintersteckt, das Drumherum der Veranstaltung zu organiseren. "
 
Neben Branchennetzwerken gibt es auch branchenübergreifende wie das Netzwerk der Einpersonen- und Kleinunternehmen. Die Netzwerke sollen Menschen und Unternehmen mit ähnlichen Interessen, ähnlichem Hintergrund, auch ähnlichen Problemen zusammenbringen. Bei der IHK ist man sich sicher: Vernetzte Unternehmen sind wettbewerbsfähiger. Dabei geht es zum Teil auch um konkrete branchenübergreifende Zusammenarbeit.  "Wir haben ein Netzwerk Virtuelle Kraftwerke", sagte Epp. "Da geht es darum: Wie kann ich mit IT, mit Rechnerleistung dezentral produzierten Strom dorthin bringen, wo ihn brauche, zum Beispiel, wenn eine Firma die Produktion anfährt.?"
 
Die IHK Reutlingen hat das Prinzip der Netzwerke erfunden und entwickelt. Doch das Modell macht Schule. Jetzt haben schon bundesweit andere IHKs angefangen, eigene Netzwerke zu gründen.  "Das freut uns, wenn man kopiert wird, auch von anderen Kolleginnen und Kollegen in Deutschland", sagte Dr. Epp. "Denn das zeigt ja, dass das Produkt ankommt und gut ist. Wir sind in einer großen IHK-Familie, und wir geben unsere Erfahrungen gerne an andere Industrie- und Handelskammern in Deutschland weiter. "
 
Bei der IHK Reutlingen ist man also stolz auf das Erfolgsmodell Netzwerke. Auch wenn zwei der Netzwerke eingeschlafen sind, die restlichen achtunddreißig laufen so gut, dass die IHK jetzt auch angefangen hat, die Netzwerke untereinander zu vernetzen. Kommende Woche treffen sie sich schon zum zweiten Netzwerke-Treffen im LTT in Tübingen. Dort soll dann auch ein Preis verliehen werden.
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