Helium-Neon-Ionenmikroskop | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Kampf um Spitze in Forschung und High Tech: Neues Super-Mikroskop in Betrieb genommen

Stand: 12.02.17 15:06 Uhr

Im Zentrum für Licht-Materie-Interaktionen in Tübingen ist am Freitag ein Helium-Neon-Ionenmikroskop installiert worden. Die Anschaffung des 1,5 Millionen Euro teuren Gerätes, ist in einem Festsymposium gefeiert worden. Das Spezialgerät eröffnet neue Möglichkeiten zur Mikroskopie und Nanofabrikation.


Das Zentrum für Licht-Materie-Interaktion, Sensoren und Analytik (LISA) der Universität Tübingen. Im Rahmen eines Festsymposiums konnte dieses sein neues Helium-Neon-Ionenmikroskop in Betrieb nehmen. LISA wurde 2011 von Arbeitsgruppen aus Physik und Chemie gegründet.

Was kompliziert klingt, ist ein interdisziplinäres Forschungs-, Entwicklungs- und Servicezentrum der Uni. Es befindet sich auf dem naturwissenschaftlichen Campus auf der Morgenstelle. Im LISA werden in der Regel fach übergreifende Projekte geplant und durchgeführt. Forschungsinfrastruktur soll dort effizient nutzbar gemacht werden – für interne und externe Wissenschaftler.

Dadurch soll der Wissenstransfer gefördert werden. Neben Grundlagenforschung werden auch anwendungsnahe Fragestellungen - beispielsweise aus der Industrie. - bearbeitet. Das neue Super-Mikroskop eröffne dabei ganz neue Möglichkeiten, so Dieter Kern, emeritierter Professor am
Zentrum für Licht und Materie-Interation (LISA) der Universität Tübingen.

Mit einem sehr feinen Ionenstrahl kann eine Oberfläche asehr exakt bgetastet wird. Die Ionen schlagen schlagen beim Auftreffen auf dem Zielobjekt Elektronen aus der Oberfläche. Diese können dann widerum  nachgewiesen werden. Und entsteht ein überaus hoch aufgelöstet Bild.

So können Strukturen, die beispielsweise für Produkte gebraucht werden, viel genauer dargestellt und betrachtet werden. Das Super-Mikroskop kann dabei zur Mikroskopie und Materialerforschung, aber auch zur Bearbeitung von Oberflächen eingesetzt werden.


Das 1,5 Millionen Euro teure neue Supermikroskop wurde mit Unterstützung durch die Uni und Geldern der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Es soll auch beim angestrebten Wissenstransfer von der Forschung zu den Unternehmen für neue, innovative und wettbewerbsfähige High-Tech-Produkte helfen.

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