Nicole Hoffmeister-Kraut | Bildquelle: RTF.1

Albstadt-Ebingen:

Musterland der Digitalisierung: Hoffmeister-Kraut über die Herausforderungen der Zukunft

Stand: 28.10.16 17:45 Uhr

Die Digitale Revolution ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie verändert alles: Die Gesellschaft, unsere Art zu leben und vor allem auch die Wirtschaft. Die IHK Reutlingen hat zum Herbstempfang an die Hochschule Albstadt-Sigmaringen in Albstadt geladen. Hauptrednerin war Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Für sie liegen die Herausforderungen vor allem in drei Bereichen: Innovations- und Technologiepolitik, Neuer Gründergeist und der Fachkräftemangel.


Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen in Albstadt-Ebingen. Hierher hat die IHK Reutlingen zu ihrem traditionellen Herbstempfang eingeladen. Es kamen rund zweihundertfünfzig Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Hochschulen. Die Vernetzung von Hochschulen und Wirtschaft hält Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut für besonders wichtig, wenn es um Zukunftsthemen wie Innovation geht – aber auch wie ein neuer Gründergeist.  "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass wir Baden-Württemberg zu einer der innovativsten Gründerregionen in Europa machen wollen", sagte Hoffmeister-Kraut. "Da sind wir derzeit noch weit entfernt, da passiert viel. Nicht hier in Baden-Württemberg, die Szene befindet sich in Berlin und in Hamburg und in der ganzen Welt."
 
Was die Digitale Revolution angeht, so hätten die Vereinigten Staaten und insbesondere Silicon Valley im Wettbewerb die erste Halbzeit gewonnen.  "Es mag zwar stimmen, dass Google, Facebook, Amazon und andere in ihrem Kerngeschäft für uns so gut wie uneinholbar sind", so die Ministerin. "Aber jetzt, in der zweiten Halbzeit, geht es um Digitalisierung und Vernetzung bei Mobilität und Produktion. Und da haben wir, speziell hier in Baden-Württemberg, unsere großen Stärken. "
 
Dabei seien die Autobauer die richtigen Spieler auf dem Feld. Gerade auf dem Gebiet der Elektromobilität tue sich momentan sehr viel. Von Verboten durch die Politik hält die Ministerin allerdings wenig.  "Eine Vorfestlegung, jetzt einen gewissen Antriebsstrang aus heutiger Sicht schon zu verbieten, das lehne ich ganz klar ab, und es hätte auch entsprechende Folgen natürlich für diese für uns für Baden-Württemberg und für ganz Deutschland so wichtige Automobilbranche. "
 
Erklärtes Ziel des Wirtschaftsministeriums sei es, Baden-Württemberg zu einem Musterland der Digitalisierung zu machen. Ein flächendeckendes Glasfasernetz, aber auch ein Mobilfunknetz ohne Funklöcher seien dabei wichtige Voraussetzungen.
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