Supermarkt | Bildquelle: Pixabay.com

Online-Shopping:

Große Analyse ergibt keine Muster der Online-Shops für Verteuerung und Preissenkung

Stand: 14.02.16 08:41 Uhr

Für den Einkauf im Internet existieren keine allgemeingültigen Muster: Es gibt keine Tage oder Zeiten, an denen Preise erkennbar günstig sind und ein Kauf damit besonders lohnend wäre. Das ist das zentrale Ergebnis einer umfangreichen Analyse von Internetpreisen im Auftrag des ZDF-Magazins "WISO", die damit viele bisher gemachte Untersuchungen mit deutlich geringerem Umfang widerlegt.

Die Preisanalyse zeigt, dass die Preisfindungsalgorithmen der Anbieter oftmals sprunghaft und ohne erkennbaren Grund Produkte verteuern oder vergünstigen. Binnen weniger Stunden gab es Preisunterschiede von bis zu 70 Prozent. Den größten Preisunterschied fand die ZDF-Untersuchung bei einer Herren-Armbanduhr. Die Differenz zwischen dem teuersten und dem günstigsten Anbieter betrug 87 Prozent. Clemens Vest von "Preishoheit.de" kann solche Differenzen nur durch den knallharten Konkurrenzkampf im Online-Handel erklären.

Die Osnabrücker Preisagentur "Preishoheit.de" hat für die Online-Preisanalyse vom 1. Dezember 2015, 0.00 Uhr, bis 13. Dezember 2015, 24.00 Uhr, insgesamt 491 634 Einzelpreise von 100 Produkten ermittelt. Die Agentur hatte mittels so genannter Webcrawler (auch "Spider" genannt) im Zwei-Stunden-Takt 1748 Online-Händler von verschiedenen weltweit verteilten Servern abgefragt. Die 100 Produkte stammen aus den 20 verkaufsstärksten Kategorien der Online-Händler. Kleidung, Saisonartikel sowie Artikel mit Buchpreisbindung wurden nicht erfasst.

Über die Ergebnisse und Analysen berichtet das ZDF-Magazin "WISO" am Montag, 15. Februar 2016, 19.25 Uhr, und parallel dazu im Online-Angebot unter http://wiso.zdf.de.

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