Ulrich Klingler | Bildquelle: RTF.1

Balingen:

Strafbefehl gegen Stadthallen-Chef Ulrich Klingler

Stand: 08.12.15 20:45 Uhr

Im Fall der Untreue-Vorwürfe gegen den langjährigen Chef der Balinger Stadthalle Ulrich Klingler hat das Hechinger Landgericht einen Strafbefehl verhängt.

Dieser lautet auf 8 Monate mit Bewährung und beinhaltet eine Geldstrafe. Balingen sei wegen Klingers Ausübung des Geschäftsbesorgungsvertrags für die dortige Volksbankmesse ein geschätzter Schaden von rund 100 000 Euro entstanden; dabei seien Leistungen städtischer Mitarbeiter für die Messehalle nicht berechnet worden; zudem seien auch Wasser- und Grundsteuerbescheide teils nicht beglichen worden. Einen großen Teil hatten die Eigentümer der Messehalle beglichen. Der Restbetrag wurde durch die Stadt als Ausfall bei ihrer Haftpflichtversicherung angemeldet.

"Unser Ziel ist natürlich, dass wir die Volksbankmesse oder die ganze Messeaktivitäten nach wie vor aufrecht erhalten, denn wir müssen sehen: wir bekommen zwischen 40.000 und 50.000 Besucher pro Jahr durch die ganzen Aktivitäten in die Stadt hinein. Und das ist natürlich von dem her gesehen eine sehr sehr gute Einrichtung, eine sehr sehr gute Sache. Und ich denke, dass wir das jetzt auf gute Füße gestellt haben." Helmut Reitemann, Oberbürgermeister Balingen.

Indessen will Ulrich Klingler den Strafbefehl akzeptieren – aus gesundheitlichen und prozess-ökonomischen Gründen, wie er erklären ließ. Die Bewertung der Staatsanwaltschaft teile er aber nicht.

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